Alle jammern über zu wenig Impfstoff. Lt. NDRinfo, 03.03.2021, 08.00 Uhr, hat AstraZeneca 3,2 Millionen Impfdosen nach Deutschland geliefert, von denen nur ca. 455.000 Impfdosen gespritzt wurden. Und der Rest? Der vergammelt?
Ich bin knapp 62 Jahre alt, Diabetiker Typ 2 und muss gar nicht versuchen, einen Impftermin zu bekommen, weil ich keiner Prioritätengruppe angehöre.
Warum ist Deutschland zu blöde, die simpelsten Vorgänge so vernünftig zu organisieren, dass sie funktionieren? Was ist so schwierig daran, Menschen eine Impfung zu geben, die aufgrund eines nicht schlüssig und nicht gut funktionierenden Onlinebuchungssystems trotzdem zum Impfzentrum gefahren sind (wie heute meiner Frau geschehen)? Warum haben die über 65jährigen Briten keine Probleme mit dem AstraZeneca-Impfstoff – ganz im Gegenteil, wie man hört und liest –, sogar was die aggressiveren Mutationen angeht?
Warum jammert und meckert Deutschland über zu wenig Impfstoff, statt nachzuzählen – und zu impfen?
Die Antwort ist klar und einfach: weil Jammern und Meckern schon immer einfacher und erbaulicher war, als zu handeln.