Nein, nicht mit mir. Keine Sorge. Oder für die, die es goutieren würden: Tut mir leid, heute noch nicht.
Aber morgen ist mein letzter Tag bei Facebook. Wie es zu dieser Entscheidung kam, ist eine Geschichte, die ich ein anderes Mal erzählen werde. In aller gebotenen Ausführlichkeit. Morgen jedenfalls werde ich meine letzten Seiten löschen. Einmal noch werde ich die sogenannte »Startseite« durchblättern. Letzte Posts kann ich mir sparen, denn die werden gelöscht, wenn ich dann mein Konto löschen werde.
Das war’s dann.
Mein Blog hier wird es ausbaden. Aber nur sprich-, nicht wortwörtlich. Schon lange hadere ich mit dem Umstand, für diesen Blog nie wirklich Zeit zu haben. Natürlich liegt das auch an Facebook. Da hat man eine recht gute Kontrolle, ob überhaupt jemand liest, was man schreibt. Und es geht schneller. Auch die Einbindung von Bildern. Aber am Ende hilft es ja nichts. Facebook ist vergänglicher, kurzlebiger, schneller aus dem Blick. Und vor allem aus dem Gedächtnis.
Das gilt für einen Blog vielleicht auch. Oder schlimmer noch – er bleibt vielleicht gar nicht erst in irgendeinem Gedächtnis, wenn ihn gar niemand liest. Aber damit müsste ich leben.
Jedenfalls möchte ich nun das versuchen, was ich an Klaus Frick (enpunkt.blogspot.com) bewundere. Seinen Blog habe ich in meinem Firefox als Standardseite – neben anderen – ständig geöffnet, und er schreibt nur dann nicht täglich, wenn er in Urlaub ist. (Was blöd ist. Eigentlich. Wüsste jemand, wo er wohnt, könnte er sich seiner sicherlich beeindruckenden Punksammlung bemächtigen. [Und für diese Bemerkung wäre ich bei Facebook vermutlich wieder verwarnt oder sogar gesperrt worden. Aber wie gesagt: andere Geschichte.])
Ich bin nicht sicher, ob ich es schaffen werde. Aber ich habe mir vorgenommen, jeden Tag wenigstens das zu schreiben, was ich tagsüber so angestellt habe. Nachmittags. Zwischen letztem Gassigang und dem Beginn meiner abendlichen Arbeit am Notebook.
Wir werden sehen.