Tagebuch eines Ostseeurlaubs, 06.10.2011
Ein kurzer Tag. Spät aufgestanden. Nach Zierow gefahren, über Fliemstorf gen Hoben gewandert. Hoben ist ein restauriertes Fischerdorf, wobei sich die Restauration auf die Häuser bezog, nicht auf die Bewohner und deren Profession; ich gehe davon aus, dass derjenige, der heute dort wohnt, über Geld verfügt, nicht nur, aber auch, weil die Instandhaltung der Häuser im Sinne der mecklenburg-vorpommerschen Erhaltungsvorschriften solches Baugut betreffend nicht sehr preisgünstig sein dürfte.
Auf dem Rückweg kamen wir in ein feines, kleines, aber durchschlagendes Unwetter. Alle weiteren Pläne wurden zwecks Heimfahrt, Klamottentausch und Genuss des trockenen und nicht unwarmen Wohnraumes verworfen.
Ich schreibe diesen Beitrag, eine Rezension (zumindest den Anfang) und nachher gibt es noch ein Abendessen in der »Schönen Aussicht«.
Bezüglich der Autogeräusche bin ich immer noch besorgt, aber nachdem ich nicht wirklich herausfinden kann, woran es liegt, gehe ich zunächst davon aus, dass ich es bin, der einfach nur hysterisch ist, und dass es sich schon zeigen wird. Immerhin bin ich ADAC-Mitglied. Wo also ist – außer jeder Menge Umstände – das Problem? (Ich erinnere mich mit beinahe freudigem Grausen an eine Kroatienfahrt mit meinem Lieblingskollegen Mladen. Da haben wir sogar den ÖAMTC gebraucht. Aber das ist eine andere Geschichte.)
Am Ende gab’s noch einen Spaziergang mit Kim, kurze Runde diesmal. Es ist deutlich kühler als gestern Abend. Und die Gestörten in diesem Kaff, sichern ihre Katen, in denen es zwangsläufig nichts zu rauben gibt, zuhauf mit freilaufenden Hunden ab, die dich ankläffen, weil es dunkel ist, sie dich nicht sehen – was auch egal wäre, wenn sie es täten –, deinen Hund riechen und sowieso nervig sind.