Japan, Folgen: Geschichte

Japan. Wenn man heute verkündet, dass eigentlich die Amerikaner schuld daran sind, dass die heutigen Japaner mit ihrer Nation das darstellen, was sie darstellen, dass die Amerikaner quasi selbst schuld daran sind, dass die Japaner sie im Zweiten Weltkrieg angegriffen haben, dann wird man mitunter des dümmlichen antiamerikanischen Geschichtsrevisionismus’ bezichtigt (Quelle). Aber es war ein Amerikaner, der Japan für die Welt öffnete. Weit über zweihundert Jahre hatte das Tokugawa-Shogunat Japan von der Welt abgeschottet – bis Matthew C. Perry, US Navy Commodore, mit vier Schiffen der US Navy in den Hafen von Tokyo eindrang und das Shogunat letztlich zwang, die Kanagawa Convention (auch Kanagawa Treaty) zu unterschreiben. Und sich eben der Welt zu öffnen –
Das, was seit dem 31.03.1854 folgte, ist Geschichte. Hätten die Amerikaner die Japaner 1854 nicht zur Aufhebung der selbst gewählten Isolation gezwungen, wären die Sonnenkrieger vielleicht niemals in der »Achse« in den Zweiten Weltkrieg eingetreten. Und vermutlich hätten sie in Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts die technische Entwicklung nicht in dieser Weise vorangetrieben, wie sie es getan haben. Es gäbe vermutlich keine japanischen Autos, keine 70er-Jahre-Datsun-Blechbüchsen, die einem beim Anlassen unter dem Hintern wegrosteten, und keine Toyota Prius’. Es wäre alles ganz anders gelaufen –

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