Eutin war schnell erreicht, die Touristeninformation schnell gefunden, der Parkplatz gleich nebenan. Auf dem Markt wurde Obst und Gemüse nachgekauft – Obst für die Mädels, Gemüse für uns Menschen.
Die Sankt-Michaelis-Kirche zu Eutin
Danach stromerten wir ein wenig durch Eutin. Marktplatz, die Sankt-Michaelis-Kirche – die auch geöffnet war, innen schlicht und angenehm unauffällig elegant -, das Schloss. Dann war es an der Zeit, etwas zu essen, und nachdem an der Seepromenade nur ein Grieche und ein Selbstbedienungsladen zu finden waren, kehrten wir zum Marktplatz zurück. Das »Brauhaus Eutin« klang verlockend – und in der Tat: Die Schweinemedaillons mit Buttergemüse und Bratkartoffeln war fein, und die drei Biersorten der Brauerei, die ich probierte, waren auch okay, wobei das »Tafelbier« das beste, das süffigste, das angenehmste war; das »Rotbier« wirkte danach ein wenig »leer« und das »Pils« war mir nicht herb genug. (Vielleicht hätte ich die Biersorten auch andersherum trinken sollen, aber gut – die Chance ist erst mal rum.)
Das Schloss zu Eutin; sehenswert auch der belebte Innenhof
Der Fußgängerzonenbereich scheint sehr umfangreich zu sein, umfangreicher jedenfalls in Neustadt, aber wir haben nicht alle Gassen und Straßen angeschaut. Vielmehr haben wir noch einen Spaziergang durch den in Reiseführern gelobten Schlossgarten gemacht, und in der Tat: Das Schöne, fand ich, ist das Wilde an diesem Garten. Er ist nicht gestriegelt und gebügelt, sondern unauffällig geplant in seiner Wildheit, seiner Ruppigkeit, seiner ganz offensichtlichen Natürlichkeit. Ich habe einige schöne, stimmungsvolle Fotos dort gemacht.
Die Hofapotheke
Eutin hat gefallen. Nicht so gut wie Eckernförde, aber gut genug, um auf die Hitliste zu gelangen. Die Fußgängerzone ist groß, der Marktplatz belebt – als wir kamen, bauten die Marktstände gerade ab -, die Gassimöglichkeiten mit den Hunden sehen sehr gut aus (wie überhaupt in dieser Gegend: viel Wald, ergo viel Schatten – daran krankt es auf der Nordseeseite eindeutig! -, viel Wasser und kurze Wege zum Meer). Für mich ist die lokale Brauerei ganz sicher ein Argument – immerhin bin ich von Murnau her das Vorhandensein solcher Brauereien gewohnt (und Murnau hat mit dem Griesbräu und Karg sogar gleich zwei!).
P.S.: Mein einziges Problem würde das Autokennzeichen werden. Ich fahre ja seit einigen Autos immer ein »MY« hinter dem Strich, aber ein »OH–MY 311« würde ich nicht fahren wollen.