Was ich sah, hat mich nicht abgestoßen, Heide, 04.06.

Auf dem Rückweg von Rendsburg machten wir noch einen kurzen Stopp in Heide. Und was ich sah, hat mich in der Tat nicht abgestoßen.

Wir parkten auf dem riesigen Marktplatz, der größte Deutschlands, wie man nachlesen kann und hört. Und er ist in der Tat imposant und erzeugt Spannung bei der Idee, wie es dort aussehen könnte, wenn dort wirklich Markt ist. An einem Samstag werden wir das vielleicht feststellen. (Immerhin, wie erwähnt, liegt Heide in der neuen »Naomi-Autofahrt-Reichweite«, abgekürzt NAR.)

Wir gingen ein wenig herum und begutachteten die Kirche Sankt Jürgen, erst von außen, dann von innen. Und waren basserstaunt. Denn die Kirche ist von innen so ungewöhnlich wie ihr Name. Asymmetrisch durch nur ein Seitenschiff – in dem u. a. größere Mengen Bierzeltbänke lagerten; Schelm, wer Böses dabei denkt –, einen herausragenden Chor auf der gegenüberliegenden Seite, eine tief hängende Kassettendecke und einen Altar, für dessen Höhe man in der Kassettendecke eine Öffnung hatte einrichten müssen. Überraschend, etwas ganz Außergewöhnliches. Durchaus sehenswert.

Um Sankt Jürgen herum erwies sich Heide als lebendiges, durchaus quirliges Städtchen. In der vorhandenen Fußgängerzone viele Läden, die erkennbar nicht dem Leid des Touristen und dem Wohle der Geschäftsbetreiber, sondern durchaus dem allgemeinen Wohle beider Seiten – Kunden wie Lieferanten – dienten.

Wir haben von Heide heute nicht viel gesehen. Aber sicher ist, dass wir uns das Örtchen noch einmal näher anschauen werden. Da ist Potenzial drin. Und mit einem Kennzeichen à la HEI–MY 311 (analog zum jetzigen GAP–MY 311) könnte ich mich durchaus anfreunden :)

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