Perfekter Genrespaß

Barbara Büchner
DAS TOTENHAUS VON GREMLINGTON VILLAGE
Teezeitgeschichten, Band 7
TextLustVerlag, Ettlingen, 2013, Broschur, 60 Seiten, ISBN 978 3 943295 76 4

VORBEMERKUNG

Schon der Titel liefert die perfekte Andeutung …

WORUM GEHT ES?

Irgendwo in Nordengland wird eine sechsköpfige Familie abgeschlachtet, und nachdem die örtlichen Polizeibehörden so ziemlich alles falsch gemacht haben, was sich falsch machen lässt, wird Inspektor Bedloe vom Scotland Yard eingeschaltet. Gemeinsam mit dem Dorfpolizisten stellt Bedloe sich einer umfangreichen Liste von Fragen, die es zu beantworten gilt, um den oder die Mörder zu finden …

WAS GEFIEL NICHT?

Zu kurz. Das Werk war zu kurz. (Und wo bleibt der Film, hä?)

WAS GEFIEL?

Ich bin eh Krimifan, und ein guter Krimi kann bei mir immer ganz locker Punkte sammeln. Barbara Büchners Werk hatte damit keinerlei Probleme. In klassischer, englischer Krimimanier geschrieben und sorgfältig so formuliert, dass der Leser keinerlei Schwierigkeiten damit hat, sich in das Setting wahrhaftig einzufühlen, ist die Handlung als solche uneingeschränkt spannend, und der Weg durch den Dschungel der Fragen, die Menge der möglichen und unmöglichen Mörder, und am Ende die – bis zuletzt überraschend bleibende – Lösung ist, so mag der Meck… äh, Kritiker feststellen, nicht wirklich neu, nicht wirklich innovativ, vielleicht auch nicht wirklich sensationell, aber vom Unterhaltungswert her ein echter Kracher.

ZU EMPFEHLEN?

Unbedingt!

NOCH WAS?

Mit Ingeborg Boisens »Tödliche Vogelliebe« (Band 9 der Reihe) gibt es noch einen weiteren Krimi in Angela Mackerts Verlag – den ich allerdings noch nicht kenne –, und ich hoffe, dass da noch mehr solche Sahnestückchen wie »dieser Büchner« folgen werden.

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