Keine Endstation in Sicht?

Final Destination 1–4
(USA/CDN, 2000, 2003; DE/USA/CDN, 2006; USA, 2009)

Das Prinzip der bisherigen vier »Final Destination«-Streifen war immer das gleiche: Der Tod hat einen Plan, eine Art Strich- oder Checkliste. Bei einem Unglück müssen Menschen sterben. Tun sie das nicht, gerät der Plan durcheinander – und der Tod mag kein Durcheinander. Und immer kommt das Durcheinander durch eine Vorsehung, durch Visionen zustande.
Im ersten Film war es ein Flugzeugabsturz, dem einige Menschen entkamen – oder auch nicht. Im zweiten Film ist es eine Massenkarambolage auf einem Highway, im dritten Film ein Unfall auf einer Achterbahn, und im vierten Streifen ein Fiasko bei einem NASCAR-Rennen. Immer hat eine Person – ein Mädchen in den Streifen 1–3, ein Junge im Streifen 4 – eine Vision, die dem Zuschauer haarklein zeigt, was vor sich gehen würde, gäbe es diese Vision nicht; immer kann diese Person die Ereignisse verändern, immer überleben einige Menschen und immer holt sich der Tod diese Menschen dann doch.
Das Faszinierende an diesem immer wiederkehrenden Muster ist – ähnlich wie bei den »Saw«-Streifen – die Vielfalt der Todesarten, durch die die Menschen nach der vermeintlichen Rettung doch noch zu Tode kommen. Auch wenn man das eigentlich erwarten sollte: es wird nicht wirklich langweilig. Jedenfalls bisher nicht.
Mein persönlicher Favorit ist der Streifen 2 mit der Highwaykarambolage, aber das ist einfach eine persönliche Vorliebe. Insgesamt sind die vier Filme weitgehend gleichwertig. Jemand, der auf mehr Abwechslung steht, mag sich darüber mokieren, dass hier immer wieder das Gleiche neu aufgebrüht wird, aber … hey … TV-Serien wie »Der Kommissar« oder »Derrick« haben in einem ewig gleich bleibenden Rahmen und darin stattfindender Variationen nicht nur gelebt, sondern immensen Erfolg gehabt. Immerhin gebe ich zu, dass man solche Filme mögen muss. Für Weicheier sind diese Dinger nichts.

Ob es noch einen fünften Teil geben wird, weiß ich nicht. In der IMDb steht davon nichts zu lesen, und die sind ja in der Regel gut informiert und sehr auskunftsfreudig. Vielleicht 2012 – denn bislang hat man ja hübsch den Dreijahresrhythmus durchgehalten.

One Reply to “Keine Endstation in Sicht?”

  1. In dem Fall gibt es gute Nachrichten: Teil 5 läuft Ende August diesen Jahres in den Kinos an und sollte er erfolgreich genug sein, werden Teil 6+7 gleich am Stück gedreht. Wohl bekommst! :-D