Bücherbabybooming

Ein bißchen kann es einem vorkommen, als wäre man eine Geburtsmaschine. Obwohl es da deutliche Unterschiede gibt. Es ist ein schöpferischer Vorgang, ein Buch zu machen, und es bleibt ein schöpferische Vorgang, wenn man andauernd Bücher macht – auch dann, wenn man nicht der Autor des Buches ist. In der kommenden Woche wird ein weiteres Buch, das ich gemacht – aber nicht geschrieben – habe, auf den Markt kommen: »Die Sternentänzerin«, eine Kurzgeschichtensammlung mit fantastischen Geschichten von Frank W. Haubold. Letztlich basiert das Buch auf der Tatsache, daß Frank den Deutschen Science-Fiction-Preis 2008 für sein Buch »Die Schatten des Mars« und die Kurzgeschichte »Heimkehr« (die auch in »Die Sternentänzerin« enthalten ist) erhalten hat. Was so weit vielleicht nicht bemerkenswert scheint, wenn man nicht weiß, daß Frank damit der erste Autor überhaupt ist, der den inzwischen seit Mitte der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts existierenden Preis erstmals in beiden Kategorien – Roman und Kurzgeschichte – auf einmal »abräumte«.

Die Sternentänzerin (AndroSF 3)