Ich weiß nicht, ob es etwas mit dem zunehmenden Alter zu tun hat. Ich werde bald 59 Jahre alt. Und ich merke immer öfter, dass man auch als Mann nicht einfach nur ein cooler und nicht nahbarer Fleischbatzen ist. Bei Filmen geht mir das am ehesten so. Streifen wie »Unter der Sonne der Toscana« (mit Diane Lane), »Briefe an Julia« (mit Amanda Seyfried) und »Jet Lag« (mit Jean Reno und der Binoche) sind allerbestens dazu geeignet, mich darüber nachdenken zu lassen, wo meine holde Gattin doch gleich die Kleenextücher hingepackt hat.
Aber das geht auch mit Büchern. Und der Grund, warum ich die kleine Sammlung von Erzählungen und Gedichten Julia Beylounys unter dem Titel »Menschliche Augenblicke« verlegt habe, waren vor allem die enthaltenen Geschichten, die mir sehr zu Herzen gegangen sind. Ohne wirklich sagen zu können, was genau an den Storys der Auslöser war – wenn es Julias Absicht war, einem Mann die Tränen in die Augen zu treiben, dann ist ihr das gelungen. Wenn auch vielleicht nur bei mir.
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