Bilder, laufend: Du musst morgen früh aufstehn

  • The Fast and the Furious: Das ist natürlich mein Ding. Geile, schnelle Autos, viel Straßenaction. Vin Diesel gefällt mir sehr, Paul Walker überhaupt nicht – aber die Autos sind toll, die Action ist es auch, die Musik passt dazu. Mehr will ich nicht, wenn ich so einen Film anschaue …
  • Stalker: Der zweite SF-Film von Andrej Tarkowskij; er hat ja eh nicht viele Filme gemacht, und »Stalker« gilt als sein zweiter SF-Streifen nach »Solaris«. Das Drehbuch, welches laut Vorspann von den Gebrüdern Strugazkij, laut IMDb jedoch auch von Tarkowskij mitgeschrieben wurde, orientiert sich an der Strugazkij-Story »Picknick am Wegrand«. Die Story ist so philosophisch, wie der Film lang ist, und manch böser Zeitgenosse wird meinen, er sei gar langatmig, aber das ist Tarkowskij. Er lässt sich einfach Zeit, eine Geschichte zu entwickeln und sich entwickeln zu lassen. Ich denke, unter SF-Fans gilt »Stalker« längst als Klassiker – und das wird sich niemals ändern. – Für mich war es ein interessantes Erlebnis, den Streifen nach vielen, vielen Jahren – bestimmt an die zwanzig solche sind vergangen – noch einmal wiederzusehen; das letzte Mal war es noch von einer selbst aufgenommenen Videocassette.
  • Cargo – Da draußen bist du allein: Der erste Schweizer SF-Film … wirklich? Keine Ahnung, ich halte es auch für überflüssig, das zu recherchieren. Jedenfalls aber ist es ein hervorragender Schweizer SF-Film, ganz ohne Zweifel. – Die Story ist nicht wirklich rundherum neu. Auf einem riesigen Cargo-Raumschiff, das irgendwo hin fliegt und das mit riesigen Frachtcontainern vollgestopft ist, ereignen sich seltsame Dinge. Und während die Protagonisten versuchen, den Ursachen der Ereignisse auf die Spur zu kommen, stellt sich auch heraus, dass der Traum der Menschen nicht das ist, was sich die Menschen darunter vorstellen … – Ein wirklich schöner Film, hat starke Reminiszenzen an »Alien«, was die Stimmung angeht, hat gute Schauspieler mit frischen, jungen Gesichtern, er hat was …
  • Der Gigant aus dem All: Ein Trickfilm von eher klassischer Bauart, aber noch nicht so alt – 1999 sagt die IMDb. Ein großer Roboter landet auf der Erde, sprachlos, erinnerungslos, jedenfalls anfangs (lustig, dass im Original Vin Diesel den Giganten sprach; das war kein sehr anspruchsvoller Job), wird von einem kleinen Jungen gerettet, nachdem er sich in Hochspannungsleitungen verfing … Er schließt Freundschaft mit dem Jungen, lernt viel über die Welt und die Menschen – und muss am Ende doch wie so oft gegen die Dummheit der Menschen bestehen und verlieren. Ein simpel gezeichneter Trickfilm, an Pixar-Maßstäben gemessen, aber eine wunderschöne Geschichte mit Moral, Ethik, Wahrheit und guten Dingen, die man gerade bei all dem Schlechten auf der Welt auch in dieser Form einmal nicht vergessen müssen darf.
  • Rossini oder Die mörderische Frage, wer mit wem schlief: Helmut-Dietl-Filme waren mir eigentlich immer Streifen, von denen ich wusste, dass man sie mögen musste – von vornherein. Und die Landgrebe mag ich nicht … Warum der Streifen auf meiner Leihliste landete, weiß ich nicht mehr, aber ich vermute, wegen Joachim Król, dessen Essen-Krimis ich sehr mag. Aber immerhin … Die Geschichte um ein Restaurant namens »Rossini«, seinen Besitzer (Mario Adorf) und seine Gäste (was für ein Cast: George, Adorf, Lauterbach, Landgrebe, Ferres, Król, die Hoger, der Rohde, Liefers, die Gedeck u. v. m.), um die vielfältigen, vor allem von mehr oder weniger ausgeprägter Verzweiflung geprägten Beziehungen mit- und untereinander, das muss man nicht wirklich mögen – aber es schadet nicht, es gesehen zu haben. Das wird nicht mein Lieblingsfilm, niemals – aber ich kann jetzt sagen, dass ich ihn gesehen habe <g>.

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