Es hat sich nicht nur nichts geändert –

– es ist eher noch schlimmer geworden.

Der Urlaub ist vorbei, seit gestern Abend sind wir wieder daheim. Wenn man von den Wehen der Rückkehr so reden kann. Auto ausladen, Sachen schleppen, Taschen und Koffer auspacken, die Wohnung wieder auf Vordermann bringen, sich über nicht erbrachte Dienstleistungen um Hilfe Gebetener ärgern und dann die Lösung verarbeiten. Lauter so Dinge.

Ansonsten ist alles wie gehabt. Der erste Kollege kommt um halb sechs, Naomi schlägt zuverlässig an. Die geistesgestörten Raser – allen voran Lkws und Transporter – in der 60er Zone in Westried sind noch geistesgestörter geworden (ich bin ja kein Messgerät, obwohl ich wohl so langsam in die Richtung tendiere, aber der Dachser-Lkw heute hatte locker 95 km/h auf dem Tacho, die Drecksau). Und in der 30er Zone in Westried und Moosrain südlich der Bahnlinie wird nach wie vor auf die Geschwindigkeitsbegrenzung geschissen, heute Abend aktuell von Hamburger und Hannoveraner Vollpfosten. Und das Landratsamt Garmisch-Partenkirchen duldet das nicht nur nach wie vor, vermutlich unterstützen die es auch noch – jedenfalls durch ihr Stillhalten und Nichtstun.

Und das Wetter. Es ist wie immer. Warm, schwül, windstill. Bayern ist ein Scheißland, um sich dort wohlzufühlen. Und das hat mit hiesiger Politik überhaupt nichts zu tun.

Es war schön, drei Wochen weg zu sein. Ganz woanders. Es hat die Hoffnung genährt, dass es in Deutschland zwar nirgendwo perfekt ist, aber irgendwo nicht ganz so schlecht wie hier. In dieser Gegend.