At home (Bad Füssing VI)

Tag 4

Gut schlafen, spät aufstehen, Sachen packen, ins Auto verladen. Wo muss eigentlich der Schlüssel hin? Er landete im Briefkasten. Es hätte, wie sich zeigte, gereicht, ihn im Zimmer liegen zu lassen. Aber ich kenne das. Schlüssel liegt, alles draußen, alles klar, Tür zuziehen, klack, fuck – da war noch was …
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Still at Passau (Bad Füssing V)

Tag 3, immer noch

Da hatten Hans T. und Nicky B. lange Jahre gewohnt. Da waren wir oft gewesen, zahlreiche Wochenenden. Da hatten wir Fanzines gemacht. A & P (oder AP – Agent Provocateur). Da hatten wir auf einem XT McCracken gespielt. Da hatten wir Pizza vom Lieferdienst. Da bin ich das erste Mal in meinem Leben fremdgegangen. Und habe es gleich bereut. Da hatten wir eine tolle Zeit. Sogar meine Mutter und meine Schwester waren mal da. Von da aus waren wir ewig oft im »Landsknecht«, der irgendwann unsere Rezeptur einer »Goaß« übernahm (1/2 Liter Cola, 1/2 Liter Aventinus [ein Weizendoppelbock von Schneider] und Eckes Edelkirsch, das alles in einem Maßkrug), der Einfachheit halber. Das war die Zeit mit Ünver H., mit Hans T., mit Nicky B., Frank L. und anderen, die ich nicht vergesse.
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Out of Murnau (Bad Füssing I)

Die Katastrophe

Am 11.11.2010, 11.11 Uhr genau, habe ich mich von meiner Ex-Verlobten getrennt.

Vorspiel

Zur Auswahl stand neben dem 11.11. noch der 01.04. Beides schöne Daten, um Probleme mit der Ernsthaftigkeit hervorzurufen. Bei normalen Menschen jedenfalls. Bei normalen Bürgern. Spießern auch. Reaktionären. Naja, aber die sind ja nicht mehr normal. (Ab »Spießer«.)
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Über den hemmungslosen Abriss unschuldiger Kalenderecken

The Return of Michael Flatley as
LORD OF THE DANCE

Meine Holde hatte einen Termin in ihrem Outlook stehen, der eindeutig war: 23.11.2010, 20 Uhr, »Du hast einen Termin. Unaufschiebbar. Nicht abzusagen. (Notfalls schlepp ich deinen Sarg hin.)« Der Ort war der Louis-Spiridon-Ring 21 in München – die Olympiahalle.
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Hochniveau mit kleinen Macken

Heidrun Jänchen & Armin Rößler (Hrsg.)
DIE AUDIENZ
Science-Fiction-Reihe Band 16, Wurdack Verlag, Nittendorf, 2010, Paperback, 220 Seiten, ISBN 978 3 938065 62 4

Diese Anthologie ist, wenn ich mich nicht täusche, tatsächlich das allererste Wurdack-Buch gewesen, das ich gelesen habe. Eigentlich sollte ich mich dafür schämen, denke ich. Andererseits –

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Schaum, Schwesterlein, filmreif geschlagen

Thor Kunkel
SCHAUMSCHWESTER
Neue Welt 2, MSB Matthes & Seitz Berlin Verlagsgesellschaft, Berlin, 2010, Taschenbuch, 277 Seiten, ISBN 978 3 88221 690 5

VORBEMERKUNG: Das Taschenbuch habe ich als ersten echten Beitrag zum DSFP 2011 gelesen; bislang war ich dort eher »administrativ« tätig, habe mich ums interne Komiteeforum gekümmert, die Website unterhalten, ab und zu mal Scans rumgeschickt – meist auf die Schnelle, am Ende pressiert’s immer – usw. usf. Nachdem 2010 nicht nur Thomas Recktenwald seinen Vorsitzendenposten aufgegeben und sich zurückgezogen hat, sondern auch einige andere Mitglieder ihren Hut nahmen, habe ich mir überlegt, dass es eigentlich gleichgültig ist, was ich lese, wenn ich überhaupt dazu komme, etwas zu lesen. Dieses Jahr gibt es also – nicht durchgängig, aber verstärkt – deutsche SF.
Mit dieser Rezi übernehme ich gleichzeitig annähernd eine Rezistruktur, wie sie Dirk van den Boom (www.sf-boom.de) erschaffen hat und wie sie – ebenfalls mit geringen Änderungen – inzwischen von Frank Böhmert (frankboehmert.blogspot.com) ebenfalls genutzt wird. Die Struktur erleichtert das Schreiben von Rezensionen, die bei mir oft eigentlich viel zu lange liegen bleiben …
Ach ja, und bei diesem Buch habe ich erstmals die von Frank Böhmert heißgeliebten Book Darts selbst eingesetzt (und kann seine Leidenschaft dafür nur voll und ganz begleiten).

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