Knapp zwei Wochen Arbeit …

… liegen hinter mir, und seit heute ist androXine 4, das von mir für den SFCD e.V. produzierte eMagazin, zum Download verfügbar. Detailinformationen findet man hier, Downloads kann man hier anstoßen.

Die Arbeit hat diesmal schon deutlich mehr Routineaspekte gehabt, als es noch im letzten Jahr bei den Ausgaben 1–3 der Fall war. Diesmal fehlten aber auch wirkliche Specials, wie sie sich 2009 durch die beiden Filme »Star Trek 11« und »Fanboys« ergaben. Da werde ich für die fünfte Nummer ganz sicher nach Alternativen suchen müssen.
Aber ansonsten hoffe ich natürlich, daß auch die Ausgabe 4 die Downloadzahlen der Vorgänger erreichen wird.

Maledivische Heilung

Maja Franklin
BEI DIR FAND ICH DAS PARADIES
Romana, Band 1801. Cora Verlag, Hamburg, September 2009, 125 x 180 mm, 156 Seiten

»Die Malediven: Einsame Strände, Palmen, die sich sanft im Wind wiegen, und das türkisblaue Wasser des Indischen Ozeans – die junge Journalistin Ashley kann ihr Glück kaum fassen, als sie für eine Enthüllungsstory auf die Trauminsel geschickt wird. Doch sobald sie dem Mann gegenübersteht, den sie ausspionieren soll, kommt alles ganz anders: Der Meeresbiologe Joshua Thompson weckt so starke Gefühle in ihr, dass der Job zur Nebensache wird. Vor der paradiesischen Kulisse genießt Ashley ihre Liebe – aber was wird sein, wenn Joshua eines Tages ihre wahre Identität entdeckt?«

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Keine Frauen, keine Kinder, keine Bären

Bill Bryson
PICKNICK MIT BÄREN
A Walk in the Woods
Wilhelm Goldmann Verlag, München, 1999, Goldmann TB 44395, 344 Seiten, ISBN 978 3 442 44395 6

Welche Auflage des Buches mir genau vorlag, kann ich nicht nachvollziehen. Bei der Suche nach einer Coverabbildung habe ich diverse gefunden, allesamt in grottigen Auflösungen. Bei Goldmann selbst gab es die rechte Abbildung; die linke des Buches, das mir vorlag, habe ich selbst gescannt.
Dass ich das Buch überhaupt gelesen habe, ist meiner besseren Hälfte zu verdanken. Sie wollte es eigentlich für ihren Lesezirkel goutieren, fand es aber langweilig, las – nach ihren Worten – etwas vorne, etwas in der Mitte und etwas hinten und war dann der Ansicht, das Buch gelesen zu haben. So einfach geht das ja nun nicht, dachte ich mir, las es selbst und kann keine ihrer Kritiken, gleichgültig wie en detail formuliert, nachvollziehen.

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Rückkehr zum Desinteresse

Roberto Saviano
DAS GEGENTEIL VON TOD
Il contrario della morte. Ritorno da Kabul; Ragazzi di coca e di camorra
Carl Hanser Verlag, München, 2009, 71 Seiten, ISBN 978 3 446 3335 5

Savianos zweites Buch, das, für das er den Geschwister-Scholl-Preis 2009 erhielt, ist anders. Eigentlich hatte ich eine Art Fortsetzung zu »Gomorrha« erwartet, möglicherweise ist es das auch. Der Band, der hier als Hardcover mit nur 71 Seiten Umfang vorliegt, ist zu dünn, um »Gomorrha« wirklich fortzuführen. Und Saviano hat das auch nur indirekt getan.

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Desillusionierende Erschütterungen

Roberto Saviano
GOMORRHA. REISE IN DAS REICH DER CAMORRA
Viaggio nell‘ impero economic e nel sogno di dominio della camorra
dtv 34529, September 2009 (5. Auflage), 365 Seiten, ISBN 978 3 423 34529 3

Das ist eigentlich überhaupt nicht mein Ding. Camorra, Mafia, ‘Ndrangheta. Themen aus diesem Umfeld interessieren mich eigentlich nicht. Es macht keinen Unterschied, ob es russische, chinesische, italienische oder nigerianische Verbrechersyndikate sind, um die es geht. Ich weiß, dass es mich nicht interessiert. Nicht als Film – Mafiafilme empfinde ich als schmerzhaft und anstrengend, es gibt keine witzigen Geschichten aus diesem Metier, und es gibt keine witzig erzählten traurigen Geschichten –, nicht als Buch, nicht irgendwie. Es interessiert mich schon deshalb nicht, weil ich mich selbst schützen muss. Nicht vor diesen Organisationen – oder doch, auch. Aber vor meiner eigenen Ohnmacht, mit ansehen, mit anhören, lesen zu müssen, was da vor sich geht, und überhaupt nichts tun zu können. Ich hasse Ungerechtigkeiten und ich bewundere Menschen, die sich gegen solche Organisationen auflehnen, gegen sie angehen, wohl wissend, dass es sie das Leben kosten kann, besser wissend, dass es sie das Leben kosten wird. Für mich wäre es Selbstmord, und ich weiß, dass ich mich nicht dagegen wehren könnte, und ich kann für mich Selbstmord nicht für möglich halten.
Und deshalb interessieren mich solche Dinge nicht. Eigentlich.

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Bubu, der Morbs des Schnick

Peter Freund
AYANI. DIE TOCHTER DES FALKEN
cbj Verlag, München, (Oktober) 2009, 543 (560) Seiten, ISBN 978 3 570 13724 6

Ich beschäftige mich aus verschiedenen Gründen häufig mit den Rezensionen von Erik Schreiber (Der phantastische Bücherbrief) und ab und zu ist er mir mit seiner ständig wiederkehrenden Kritik an bestimmten Aspekten von Veröffentlichungen v. a. im Fantasy-Bereich, in dem Trilogien und Serien üblicher sind als im SF-Bereich, ein wenig auf den Geist gegangen. Umso erschreckender ist es, wenn ich aus eigener Erfahrung feststellen muss, dass ein nicht unerheblicher Teil seiner Mantras offensichtlich seine volle Berechtigung genießt.

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Hype: Betrogene Jahrzehnte

1999 erreichte er seinen Höhepunkt, der »Jahr-2000-Problem-Hype«, der vor allem die IT-Branche beherrschte. Damals ging es letztlich um das Problem, dass Hard- und Software möglicherweise oder definitiv nicht in der Lage wären, nach dem 01.01.2000 ordnungsgemäß weiterzuarbeiten, weil sich viele, viele Jahre zuvor viele, viele Hardwaredesigner und Softwareprogrammierer viel Arbeit und Speicherplatz sparen wollten. Letztlich war der Hype damals eine sinnvolle Geschichte, denn die angenommenen Katastrophen blieben aus. Vielleicht wären sie auch nicht als Katastrophen eingetreten, aber es hätte viel Ungemach und eine ganze Reihe Probleme gegeben, hätte man nichts unternommen. (Und wie so was aussieht, kann man in diesen Tagen mit dem Scheck- und Kreditkartenproblem an Bankautomaten sehen; man sieht daran auch, dass der Mensch nichts, aber auch rein gar nichts lernt.)

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Grantiger Rassismus

Gran Torino
(Clint Eastwood, USA 2008)

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Bei diesem Titel erwartet man möglicherweise eine Rennfahrergeschichte. Auf jeden Fall eine Geschichte, in deren Mittelpunkt – nicht nur für den beinharten Fan – das Auto steht, und an zweiter Stelle erst sein Fahrer. Aber Clint Eastwood, der hier den grantigen alten und rassistischen Walt Kowalski spielt, ist Garant nicht nur für Besseres, sondern vor allem auch für Anderes.

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Glühende Gelassenheit

Firefly
(Joss Whedon, USA, 2002, TV-Serie)

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Serenity
(Joss Whedon, USA, 2005)

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Weihnachten ist rum. Silvester ist auch überstanden. Welche Freude. Die letzten Vorräte, die noch verblieben sind, weil wieder zu stolz und mit zu großem Sicherheitsspielraum für alle Eventualitäten produziert wurde, werden sich nach und nach dezimieren. Und dann – Diät …

Am 26.12.2009 haben wir – meine Freundin und ich – die Gelegenheit genutzt, uns »Firefly« zu geben, eine TV-Serie, die, glaubt man diversen Menschen, die sie vor uns gesehen haben, Kultstatus besitzt und sehr gut sein sollte. Nun …
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