Heute ist sie zwölf Jahre alt geworden: Kim, unsere ungarische Prinzessin. Alt ist sie geworden, ein wenig schwerhörig. Vielleicht sieht sie auch schon nicht mehr so gut, denn des Öfteren muss sie genau hinschauen, um ein Leckerli am Boden zu finden. Alt ist sie nun, und gesundheitlich steht es mit ihr nicht zum Besten. Die Knochen wollen nicht mehr so recht, die Muskeln haben schwer abgebaut und glatter Boden — von dem es bei uns viel zu viel gibt <seufz> — macht ihr immer häufiger zu schaffen. Aber noch giert sie nach Leckerlis, noch läuft sie gerne draußen frei, noch geht es. — Meine süße Maus, mein allerliebster Mausekäfer … ich … nein, WIR wünschen dir noch eine lange, lange Zeit bei uns und mit uns und mit den beiden anderen Mädels an deiner und unserer Seite.
Kategorie-Archiv: Tagesgedanken
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Unschön
sind manche Gassigänge. Aus verschiedenen Gründen.
- Lehmsiek ist eine gute Gassigegend. Vor allem nachmittags sind die Wege schattig, auch die, die nicht direkt durch den Wald führen, sondern am äußeren Rand entlang. Es gibt einen schönen Rundweg, den ich nachmittags vorzugsweise gehe.
- Irgendwo in der Ferne, über Husum, zieht ein Gewitter vorbei. Es donnert.
- Kim schaltet sofort in den Panikmodus. Sie sieht sich ruckartig um – es gibt nichts zu entdecken, die Wolken sind nicht zu sehen, die Sonne scheint durch die Blätter der Bäume und Büsche. Sie zerrt an der Leine. Die ganze Runde lang. Und sogar noch daheim ist die Panik nicht abgeklungen.
- Naomi reagiert auch, wenn auch nicht direkt panisch. Aber sie schnüffelt weniger als sonst.
- Beide nehmen keine Leckerlis, sind unaufmerksam und reagieren praktisch nicht auf Ansprache.
- Irgendein Arschloch hat auf dem ersten Teil des Weges, einer geschotterten Fahrstraße, Kot verteilt. Systematisch. Immer wieder Pflatschen von der Größe eines Bierdeckel. Über manche ist schon jemand drüber gefahren, andere haben noch die Form von Frikadellen (sorry für das Bild). Das wäre noch nicht störend, wenn nicht auf den meisten dieser Hinterlassenschaften haufenweise Fliegen säßen, die aufstieben, wenn man sich nähert. Insbesondere Kim findet das nicht toll, weicht ruckartig aus, läuft mir vor die Füße.
- Andere Arschlöcher besitzen Pferde. Diese Arschlöcher sind nicht in der Lage, ihre Gäule neben einem Wanderweg kacken zu lassen, neben einem Wanderweg, neben dem sich Gras, Farn, altes Laub findet, durch das niemand wirklich stiefeln will. Nein, die mitunter erheblichen Haufen müssen mitten auf dem Weg liegen und natürlich liegen bleiben, weil Arschloch Pferdebesitzer kein Werkzeug dabei hat – einen Spaten zum Beispiel –, um die Scheiße beiseite zu räumen. Und auch hier sind das Hauptproblem die Milliarden Fliegen auf dem Scheißhaufen, die auffliegen und alles umschwirren, weil den Fehler gemacht hat, Arschloch Pferdebesitzer nicht zu verprügeln, bevor er mit seinem Gaul in den Wald gegangen ist.
- Und das letzte Arschloch fährt einen BMW. Auf dem Weg, auf dem ich geparkt habe, ist rechts Platz für jede Menge Autos. Als ich ankomme, bin ich allein. Als ich zurückkehre, steht hinter mir ein BMW. Mit Schwanzlutscher-Kennzeichen (SL). Der hat seinen bayerischen Schrott so dicht hinter meinem Passat geparkt, dass ich meinen Wagen nach vorne versetzen muss, um die Heckklappe öffnen und die Rampe für die Hunde anbringen zu können, die die Mädels benutzen, weil sie nicht in den Wagen springen sollen (Kim kann das gar nicht mehr, ihr fehlt längst die Kraft zu so einem Sprung). Ich weiß nicht, was in dem Hirn eines solchen Arschlochs vor sich geht. Offensichtlich aber nichts.
Am Ende bin ich unzufrieden. Ich kann das nicht leiden. Klar, Harmoniesüchtige würden jetzt so was anmerken, wie dass ich ja darüber stehen könnte. Tue ich aber nicht. Muss ich auch nicht. Was ich muss, das ist, Arschlöcher scheiße zu finden.
Die Mädels grüßen
… alle Hunde, ob Mädel oder Bub, ob groß oder klein, ob jung oder alt, einfach alle Hunde zum heutigen Tag des Hundes. Lasst euch verwöhnen!
Mach dir eine Kopie, dann hast du zwei
Das empfehle ich gerne Menschen, die behaupten, ein Problem zu haben. Mach dir eine Kopie von dem Problem, dann hast du zwei. Ein guter Rat. Das führt zu mehr Zeitvertreib beim Versuch, zwei statt nur ein Problem zu lösen. Eine nicht ganz unumstrittene Methode, sich die Zeit zu vertreiben, zugegeben …
Aber es gibt wohl in der Tat Menschen, die zu wenig Probleme haben. Was also tun? Man sucht sich irgendetwas und bauscht es zu einem Problem auf.
Da gibt es dann diesen Kunden meines Verlages, der erstmals ein Buch bestellt, indem er mir eine E-Mail schickt. Immerhin hat er das geschafft, ohne mich anzumeckern, dass es auf meiner Verlagswebsite keinen Shop gibt. (Auch solche Probleminhaber gibt es, in der Tat.)
Am 30.05. erhalte ich also die Bestellung, und als fleißiger Mensch schreite ich sogleich zur Tat, schreibe die Rechnung und sende sie an den Schaltungsdienst Lange, damit dieser das Buch, das bei ihm lagert, verschickt. Der Versand erfolgt noch am gleichen Tag, und ich erfahre dann gestern, dass die Sendung am 09.06. eingetroffen ist (nur nebenbei: Bei einem anderen Kunden hatte ich letztens den Fall, dass eine Büchersendung von Berlin bzw. von Winnert in den Raum Bremerhaven gute drei Wochen unterwegs war).
Aber oweh – das Problem! Die Rechnung wies – wie die allermeisten meiner Rechnungen – das Zahlungsziel »Zahlbar innerhalb 8 Tagen ab Rechnungsdatum ohne Abzug« auf. Und der Kunde beschwert sich nun, dass er die Rechnung am 07.06. hätte bezahlt haben müssen, die er erst am 09.06. mit der Sendung erhalten hat.
Es gibt Vorschriften, was auf einer Rechnung in Deutschland zu stehen hat. Eine Zahlungsbedingung gehört dazu, es ist eine Mussbedingung. Ich könnte mehr als 8 Tage notieren, sehe das aber nicht ein. Ich könnte auch »8 Tage ab Rechnungserhalt« notieren, aber das führt nur dazu, dass der möglicherweise säumige Zahler dann behauptet, er hätte die Rechnung gar nicht erhalten (und solche Fälle habe ich sowieso schon gehabt; für manche Kunden ist es schon schwierig, die Rechnung in dem knallroten Umschlag auf der Versandverpackung ausfindig zu machen). Jedenfalls habe ich meine Formulierung der Zahlungsbedingung gewählt, wie sie ist. Und habe damit bislang keine Probleme gehabt.
Es gibt Kunden, die tatsächlich innerhalb dieser 8 Tage zahlen – wenn die Post bei der Lieferung mitspielt, ist das auch kein Problem. Dass die Post nicht immer mitspielt, trifft bei mir auf keinerlei Unverständnis. Ich mache das Geschäft lange genug, um schon viele Varianten erlebt zu haben (wie z. B. eine Sendung nach Melbourne in »Australia«, die mit dem Vermerk »Empfänger unbekannt« aus Wien, Austria, zurückkam). Und schon, weil ich meine Buchhaltung allenfalls alle zwei Wochen erledige, mahne ich überfällige Zahlungen auch ganz sicher nicht eher als nach Ablauf von zwei Wochen – und da ich ein netter Mensch bin, tue ich dies sogar oft erst nach vier Wochen. Warum auch nicht? Mahnungen machen Arbeit und sind für den Gemahnten oft unangenehm, weil es durchaus nicht selten gute Gründe gibt, dass es zu einer Verzögerung gekommen ist. (Die notorisch Zahlungsunwilligen ohne guten Grund knöpft sich irgendwann mein Inkassodienstleister vor.)
Langer Rede kurzer Sinn: Am Ende protestierte der Kunde nicht nur im Text seiner Paypal-Überweisung, sondern auch in einer eigens verfassten Mail:
»Buch und Rechnung sind HEUTE, am 09.06.2021 eingetroffen.
Die Rechnung war zu zahlen bis 07.06.2021.
Das wirft ein schlechtes Licht auf mich, als scheinbar säumiger Zahler.
Ich bitte um Verständnis, dass ich hier künftig nichts mehr bestellen werde, solange nicht eine Vorab-Zahlung via paypal möglich ist.
In solchen Dingen bin ich empfindlich, da möchte ich mir nichts nachsagen lassen.«
Ich habe nichts gesagt. Auch nicht nachgesagt. Eine Vorauszahlung verlange ich grundsätzlich nicht, für mich gilt: »Erst die Ware, dann das Geld.« Und wer so ein Problem damit hat, der sollte sich wirklich eine Kopie machen, um dieses dann doppelte Problem in seiner ganzen Schönheit und Würze genießen zu können. Ich indes kann mir jede Kopie sparen, denn ich habe kein Problem. Nicht mit solchen Albernheiten.
Zehn Jahre wie nichts
Wie schnell zehn Jahre vergehen, sieht man an dir, meine Maus …
Heute vor zehn Jahren haben wir dich zu uns geholt. Nach einer langen Tour in einem Transporter aus Ungarn haben wir dich in Odelzhausen bei einem Tierschutzverein abgeholt, da warst du gerade ein paar Stunden in Deutschland. Du warst klein, unscheinbar, du warst müde und hast gar nicht richtig auf uns reagiert. Und als wir dann zu Hause waren, begann das Abenteuer.
Am Anfang hast du mich an meine Grenzen geführt, mich fast verzweifeln lassen, fast hätte ich aufgegeben. Ich hatte gedacht, ich wüsste nach meiner ersten Kim, wie ein Hund ist, wie man mit ihm umgeht, dass das alles so einfach ist. Aber das war es nicht. Doch dank professioneller Hilfe haben wir den richtigen Weg gefunden. Zueinander.
Eigentlich heißt du Gigi, so steht es in deinem Pass. Aber niemand nannte dich jemals so. Du sahst meiner ersten Kim ähnlich, und keinen anderen Namen brachte ich über die Lippen. Bis heute hast du eine Million Kosenamen gehabt, und immer wieder Kim, Kimmi, Kimmimaus … eine Million verschiedene Namen für einen einzigartigen Hund.
Es gäbe viele Geschichten zu erzählen, zu viele, um sie jetzt hier aufzuschreiben. Vielleicht schreibe ich einmal ein Buch. Wer weiß?
Eines jedoch ist klar:
Es ist schön, dass du bei uns bist, Kimmi.
Und es ist schön, dass ich dich liebhaben darf, Kimmi.
Die Entscheidung
Sie ist getroffen. Nachdem meine Frau heute auf ganzer Linie gesiegt hat – siehe vorherigen Beitrag –, musste jemand verlieren. Getroffen hat es den SFCD. Ich bin als Beirat zurückgetreten, habe meine Ämter und Aufgaben abgegeben. Nur zwei Ausgaben der ANDROMEDA NACHRICHTEN werde ich noch machen. Zum einen, weil ich meine hundertste Ausgabe realisiert haben möchte, zum anderen, damit der Verein Zeit hat, einen Nachfolger zu suchen.
Die Details sind nicht wichtig. Der SFCD war Ehrenamt, Hobby. Es hat lange Zeit viel Spaß gemacht, dort aktiv zu sein, es hat mich auch stolz gemacht, letztes Jahr den Kurd-Laßwitz-Preis unter anderem für meine Arbeiten für den SFCD und im SFCD zu bekommen. Aber es gibt Grenzen. Und in einem gewissen Alter beginnt man, sich Gedanken über die Zeit zu machen, die einem noch bleibt. Ich bin nicht hundertprozentig gesund, obwohl es mir sehr gut geht. Diabetes, eine anfängliche Leberzirrhose. Übergewicht, Bluthochdruck. Alles keine guten Aussichten. Und dennoch rechne ich noch mit einigen Jahren, durchaus im zweistelligen Bereich. Ich bin immerhin erst 62.
Und dennoch stellt sich die Frage, was man in diesen Jahren noch anstellen möchte. Es gibt Projekte, die ich laufen habe, die ich noch angehen möchte. Vor allem mein Verlag, Bücher machen, schöne Bücher. Und auch für andere Verlage arbeiten, für Autoren, Selfpublisher. Das ist mein Ding. Literatur, deutsche Sprache in ihrer schönen und unverdorbenen Form, unverdorben von Sprachpanschern, Genderschwänzen und Anglizismusmösen.
In so einer Situation passt ein Lügner nicht ins Spiel, der Sachen über seine Rolle im SFCD erzählt, die schlicht unwahr sind, der Sachen über mich verbreitet, die er nicht wissen kann, weil er nie mit mir über irgendetwas gesprochen oder geschrieben hat. Und auch der Feigling gefällt nicht sonderlich, der ständig auf der Suche nach vermeintlichen Verfehlungen ist und »Mimimi!« zum Vorsitzenden rennt, »wuääh, der Haitel hat mit seinem Schäufelchen im Sand irgendwas gemacht«, was die Mitgliederversammlung nicht abgesegnet hat. Und am Ende auch der arrogant-aggressive Narzisst, der mit allem angibt, was er macht, und alles argumentationsfrei schlecht macht, was andere tun, und dabei Forderungen stellt, die ihm nicht zustehen, die er aber stellen muss, weil er eben ein narzisstisches Arschloch ist.
Irgendwann hilft das Wissen nicht mehr, dass die Mehrheit eigentlich froh ist, über das, was du machst. Irgendwann ist der Spaß verschwunden und es sieht nicht danach aus, als gäbe es Möglichkeiten, ihn wiederzufinden, außer man gönnte sich Dinge, für die man ins Gefängnis gehen müsste. Und das sind diese Arschlöcher, die dir den Spaß verdorben haben, einfach nicht wert. Sie sind es nicht wert, mit ihrem Gehabe Lebenszeit zu verschwenden, indem man versucht, sich zu rechtfertigen – was ich gar nicht nötig hätte, wenn man es genau nimmt. Sie sind es nicht wert, dass man sie überhaupt zur Kenntnis nimmt, und deshalb werde ich hier auch nicht ihre Namen nennen, denn die habe ich längst vergessen.
Ich lasse Freunde zurück, von denen ich hoffe, dass sie mir meine Entscheidung nicht allzu übel nehmen. Andererseits ist es nicht mein Problem, wenn sie es tun. Es ist ihr Problem. Und eine Freundschaft, die Veränderungen nicht aushält, ist sowieso keine gute Freundschaft.
P.S.: Ich bin schon gefragt worden, ob ich die Reihe »AndroSF« meines Verlages auch aufgebe, aber die hat mit dem SFCD selbst nichts zu tun. Sie erscheint »für den SFCD«, ist dem SFCD quasi gewidmet, und das wird sie auch zukünftig sein.
Heute 20/3
- 3 Gassigänge.
- 44 E-Mails geschrieben.
- 6 Folgen »Unbroken« angeschaut. ZDFmediathek. Vorhersehbar.
- 4–5 Folgen »Shakespeare & Hathaway« angeschaut. Nett wie immer.
- 1 PDF für Flipdatei »Unter den Sternen von Tha« erzeugt. Heribert macht den Rest.
- 1 Titelbild für Neuausgabe des E-Books »Das Theodizee-Problem« erstellt. Wir wollen was ausprobieren.
- 1 Titelbild für Ron Müllers »Zwillingsparadoxon« heruntergeladen.
- 1 Titelbild für Udo Weinbörners »Sonnenaufgang« heruntergeladen. Noch zwei Motive bei Shutterstock gut.
- 6 Rechnungen geschrieben.
- 20 Lieferscheine geschrieben. Alles »GEGEN UNENDLICH 16«.
- 1 weiterer Abend noch mit Storys. Diesmal Manfred Borchard.
Gestern 19/3
- 1 Angebot für 1 Lektorat eines Thrillers (oder so) abgegeben. Sieht gut aus, ist aber noch nicht spruchreif.
- 1 weiterer Tag mit Arbeiten am Naturwanderreisedingsbumsführer. InDesign-Vorlagen für Eigenbau vermessen. (Mit InDesign will ich nicht arbeiten. Ich nehme ja auch keinen Rolls Royce zum Rasenmähen. Der Publisher kann einfach mehr. Und schneller.)
- 1 letzte Runde Arbeit an Gabi Behrends »Liebesmaschine«. Steht.
- 1 Runde Vorbereitungen für »Humanoid 2.0«, eine erweiterte und neu überarbeitete Neuausgabe des 2013er Titels.
- 1 Korrektureneingabe, 2 neue Buchblöcke, 1 Prüfung des Andrucks, 1 Druckfreigabe, 1 Datenaustausch bei Bookwire, alles für »Die Reise der Steampunk Queen«, ein Episodenroman anlässlich des 5. Todestages von Susanne Haberland.
- 1 Abend mit Bernhard Kempens »Darling«. Und fertig.
Der Tag 16/3
- Frau geht früh zur Arbeit. Nein, sie fährt natürlich. Coronatests durchführen. Ehrenvolle Aufgabe in diesen Zeiten und offensichtlich nicht sehr gefährlich. Bisher gab es keine positiven Fälle. Und eigentlich ist es normal. Die Leute, die sie testet – Lehrer, Personal von Kindertagesstätten u. ä. – würde zu so einem Test nicht zur Verfügung stehen, wenn es bereits Symptome gäbe. Aber gut – Frau ist beschäftigt. Das ist gut. Hilft auch, von der Panik abzulenken, die sich ihrer zu bemächtigen gedenkt, wenn sie an die bevorstehende Heilpraktikerprüfung (mündlich) denkt.
- Ich darf also den Morgengassigang machen. Das Wetter ist nicht schlecht, der Gang angenehm und exkrementell erfolgreich. Bürgermeisterin und ihre Luise getroffen. Der blonde Labrador Retriever ist mindestens so begeistert von unseren Begegnungen wie Naomi und sogar Kim. Kein Wunder: Leckerlis, Leckerlis, Leckerlis …
- Um 9 Uhr Hundeschwimmen. Zuerst Naomi, diesmal ohne panischen Gesichtsausdruck, aber mit irgendeinem Ohrproblem. Vermutlich ist Wasser reingelaufen. Aber im Wasser hilft Schütteln wenig.
Danach Kimmi. Während sie warten musste, hat sie gezittert. Aufregung, vielleicht auch ein wenig Angst, Bammel eher. Sie ist zwar ein Labradormix, aber Wasser ist nicht ihr Ding. Trotzdem schwimmt sie tapfer und so, wie es sein soll:
- Später daheim Arbeiten für den Naturwanderführer (oder wie man das Werk bezeichnen möchte). Es gibt nicht viel zu tun. Zwei Texte, weitere Texte sollen noch folgen, sind aber noch nicht da. Vor allem fehlt mir eine seit bald zwei Wochen versprochene InDesign-Layoutdatei, damit ich eine Bewerbung layouten kann. Eigentlich würde ich lieber mit dem Publisher arbeiten, aber hier gibt es ein fertiges Layout – das ich noch nicht habe. Also dümple ich so vor mich hin.
- Derweil liegen die Hunde in Frau Haitels Arbeitszimmer beim Trocknen:
Und wie immer sind die beiden dunklen Mädchen sehr kontrastarm. Schade.
- Mittagsgassi fällt aus, die Hunde sind noch (zu) feucht.
- Stattdessen geht es mit Gabi Behrends Storys weiter, Geschichten von meinem literarischen Licht in diesen trüben Zeiten …
- 13:45: Kim wird nervös. Wepsig. Sie steht dann neben meinem Stuhl, brummelt, mufft, ihre Rute rotiert. Entweder muss sie pieseln oder langweilt sich. Pieseln war’s nicht – also ist Zeit für einen Gassigang. Der besteht derzeit häufig aus Gassistehen. Naomi, die sowieso ein Schnüffeltier ist, schnüffelt sich den Wolf, und neuerdings interessiert sich Kim immer mehr, was ihre Freundin da so erschnüffelt, also stehen sie beide da, schnüffeln, oftmals regelrecht ineinander verkeilt. Ich würde lieber strammer marschieren, aber gut … es lässt sich nicht ändern. Ich hasse es, die beiden Hunde hinter mir herzuschleifen.
- Gabis Storysammlung – die übrigens den Titel »Die Liebesmaschine tragen wird – entwickelt sich zu einer Sammlung potenzieller Preisträgergeschichten. Sauber. Allerdings finde ich – nebst reichem Fehlerschatz – sogar noch einige Stellen, an denen man lektorisch eingreifen kann. Nur marginal, nichts Gravierendes.
- Um 16:15 letzter Gassigang. Ohne besondere Vorkommnisse.
- Und dann Belege: Rechnungen, Lieferscheine … »Diagnose|F« ist ins Lager gebucht worden …