SF international

Die fünfte Onlineausgabe InterNOVAs präsentiert diesmal internationale SF in bunter Mischung — einmal querbeet über den Globus:

Michael K. Iwoleit (Ed.)
UNCOMMON RELATIONSHIPS
International Science Fiction
InterNova Vol. 5 • 2023
p.machinery, Winnert, January 2024, 125 pages, PDF + eBooks
ISBN PDF: 978 3 95765 732 9
ISBN ePub 978 3 95765 733 6

Under the motto „Uncommon Relationships“ it includes the following stories:

Ahmed A. Khan (Canada): »Physiognomy Works!«
C. M. Teodorescu (Romania): »Spin Happy«
Álex Souza (Brazil): »Invisible Bodies«
Bill Kitcher (Canada): »The Last Day On Rigel X«
Sven Kloepping (Germany): »Bloodhound«
Mike Jansen (Netherlands): »Eudaimonia«
Mark Tiedemann (USA): »Rain From Another Country”
Jeremy Szal (Australia): »Dead Man Walking”
Bonnie Jo Stufflebeam (USA): »The Damaged«
Vaughan Stanger (UK): »Star in a Glass«

Thanks to Nicole Ashfield and Tasha Bajpai for proofreading.

InterNova #5 has just been uploaded. This time it’s a mixed issue with storys from eight countries.

Available online at https://internova.worldculturehub.net/2023/12/20/january-2024 or for download (PDF, ePub, mobi, azw3) at https://www.pmachinery.de/internova/online/in05.zip.

#Science-Fiction #Internationale_Kurzgeschichten #International_Short_Stories #Frankreich #France #Canada #Kanada #Romania #Rumänien #Brazil #Brasilien #Germany #Deutschland #Netherlands #Niederlande #USA #Australia #Australien #UK #VereinigtesKönigreich #UnitedKingdom

Im Interview mit Sarah Lutter

Die Weltenportalreporterin Sarah Lutter hat mich interviewt. Das Interview ist auch auf Sarahs Blog nachzulesen: hier.

1) Wie bist du in die Verlagsbranche gekommen?

Durch einen Zufall. Anfang der 2000er fragte mich die Gattin eines damaligen Kollegen, ob ich im Internet schauen könnte, ob ich ein bestimmtes Buch für sie fände. Das Buch war bekannt, aber niemand hatte es, niemand wollte es verkaufen. Ich habe dann recherchiert, wo die Autorin zu finden sei, und es stellte sich heraus, dass sie in Ottobrunn (bei München) wohnte. Die Kontaktaufnahme mit Ayako Graefe war einfach, der Idee einer Neuausgabe ihres 1985 im Ulmer Verlag erschienenen und nicht mehr lieferbaren Buches »Ikebana – Geist und Schönheit japanischer Blumenkunst« stand sie positiv gegenüber – und damit war es praktisch geschehen.
Es verging noch einige Zeit, denn ein professionelles Buch zu layouten war doch etwas anderes, als ein Fanzine zu erstellen – worin ich schon gute Erfahrung hatte –, aber Anfang 2004 erschien die erste Version des Buches (A4-Querformat; die Druckerei fragte mich, wie ich glaubte, dass sie das stabil binden würden), und später kam dann eine »normale« Version dazu, die heute noch bei Books on Demand läuft – und die immer noch richtig gut läuft.
Das Ikebana-Buch ist der Grundstein und gleichzeitig der Bestseller der p.machinery. Während sich die meisten Ikebana-Bücher mit einer bestimmten Stilrichtung beschäftigen, hat Ayako Graefe in ihrem Werk eher Vergleiche zwischen verschiedenen Stilrichtungen angestellt, und das ist vermutlich das Geheimnis des anhaltenden (Verkaufs-) Erfolgs des bald vierzig Jahre alten Werkes.
Es dauerte dann noch ein Weilchen, bis es richtig losging. Es gab zwei Bücher, in denen es um Menschen und ihre Hunde ging, und ein Buch von Bernd Robker (heute bekannt als Robert Corvus) über seine Weltreise. Richtig los ging es dann im Juli 2009 mit Robert Hectors »2500 – Die fiktive Zukunft der Menschheit« (AndroSF 1), einem Werk anlässlich 2500 Bänden »Perry Rhodan«.

2) Hast du selbst auch geschrieben?

Ja, aber das ist lange her. 80er-, 90er-Jahre. Einige Geschichten wurden in Fanzines veröffentlicht, aber so richtig gut war ich nicht. Mein Hauptproblem war, dass ich in meinen eigenen Storys keinen Draht zur Science-Fiction fand, was die Veröffentlichung in SF-Fanzines schwierig gestaltete. Und irgendwann fand ich, dass meine Ideen allenfalls Schnipsel waren, nicht wirklich umsetzbar. Und die Zeit fehlte mir auch.

3) Wie kann man sich deinen Arbeitsalltag vorstellen?

Ich stehe morgens um 6 Uhr auf, schalte den Rechner ein, checke die E-Mails. Zwischen 7 und 8 Uhr gibt es den ersten Gassigang mit meinen Hundemädchen; zwei weitere Folgen gegen Mittag und am Nachmittag. Bearbeitet wird, was zu bearbeiten ist. Auftragsarbeiten – ich arbeite als Lektor, Korrektor und Buchsetzer auch für andere Verlage und Buchmacher –, eigene Projekte, Buchhaltung (am Sonntag), E-Mails (vorrangig auch am Sonntag, es sei denn, es gibt was Dringendes). Feierabend ist meist so um 19.30 Uhr herum.

4) Kommst du bei den ganzen Projekten überhaupt noch zum Schlafen?

Klar. Ich habe einen ziemlich eindeutig strukturierten Tag. Um 19.30 Uhr ist, wie gesagt, Feierabend, danach gibt es noch was in der Flimmerkiste und irgendwann zwischen 22 und 22.30 Uhr geht das Licht aus. Ich kann mich über mangelnden Schlaf nicht beklagen. Ich bin nicht wirklich völlig unflexibel, aber ich mag einen geregelten Tagesablauf J.

5) Neben Büchern bist du auch an der Herausgabe von NOVA und Haller beteiligt. Was reizt dich neben Büchern auch Zeitschriftenformate herauszugeben?

Eigentlich sind es die Kurzgeschichten.
Die Herausgeberin des HALLER kannte ich von einem Anthologieprojekt. Wir kamen dann zusammen, als ich das Layout dieser Literaturzeitschrift – so bezeichnet sich der HALLER – übernahm, und mit Band 11 ging das Werk in ein Imprint der p.machinery über. Der HALLER ist sehr abwechslungsreich, was Genres, Stile und Themen angeht, und ich mag schon ein wenig Abwechslung.
NOVA wurde mir von Michael Iwoleit angeboten, nachdem der Amrûn Verlag von Jürgen Eglseer die Segel streichen wollte. Gelesen hatte ich damals noch keine NOVA-Ausgabe, aber ich wusste um den Ruf und die Qualität der Inhalte, und ich hatte einfach Lust, NOVA zu machen. Wobei ich NOVA nicht als Zeitschrift einstufen würde, aber das ist Erbsenzählerei. NOVA ist NOVA.
Und HALLER ist HALLER :).

6) Neu ist der »Reisswolf« hinzugekommen, bei dem ich auch mitwirken darf. Was hast dich bewogen, noch ein Projekt zu starten?

Der »REISSWOLF« ist ja eher eine Zeitschrift, eben ein Rezensionsmagazin. Mit dem Namen hatte ich schon lange zu tun, nicht direkt, aber ich kannte die Urheber des Magazins, das in den 80ern zuerst erschien, recht gut, wir waren befreundet und sahen uns häufig. Der ursprüngliche »REISSWOLF« starb dann nicht einfach, sondern ging als Sparte in den ANDROMEDA NACHRICHTEN des SFCD auf.
Aktuell gab es ein wenig Gemurre über den Umgang Sylvana Freybergs, derzeitige Chefredakteurin der ANDROMEDA NACHRICHTEN (und meine Nachfolgerin), mit dem Thema Rezensionen. Ein, zwei Leute schrieben mir dazu. Ich weiß nicht, ob sie sich vorstellten, ich könne Einfluss nehmen, was ich aber sowieso nicht getan hätte. Die ANDROMEDA NACHRICHTEN sind Sylvanas Baby, sie macht das auf ihre Weise und ihre Weise ich genau so gut, wie es meine war (wenn überhaupt).
Was ich jedoch zu dem Thema so erfuhr, brachte mich eben auf die Idee, den alten »REISSWOLF« wiederzubeleben. Nicht etwa, um Sylvana indirekt an die Karre zu fahren, sondern um den Autoren, die aus welchen Gründen auch immer mit ihrer Rezi in den ANDROMEDA NACHRICHTEN nicht (mehr) landen konnten, eine Alternative anzubieten. Natürlich gibt es inzwischen Blogs und Rezensionsportale im Internet zuhauf – aber ein Rezensionsmagazin wie den »REISSWOLF« gibt es wohl nicht (jedenfalls fällt mir spontan keiner ein).
Und auch hier ist der eigentliche Grund, den neuen »REISSWOLF« zu machen, einfach, dass ich Lust dazu hatte und habe. Bei der ersten Ausgabe – der Nummer 31 (die an den 80er-Jahre-»REISSWOLF« anschließt, dessen letzte Ausgabe die 30 war) – hatte ich irgendwie das Gefühl, ein Fanzine zu machen. Das war … spannend … schön …

7) Was ist das gewisse Etwas, dass Bücher haben müssen, um bei deinem Verlag eine Chance zu bekommen?

Keine Ahnung. Das sind nicht selten ganz spontane Entscheidungen. Am einfachsten haben es Anthologien oder Sammlungen eines Autors. Ich bin Kurzgeschichtenfan, ich liebe Kurzgeschichten – nicht zuletzt, weil sie meinen eigenen Lesegewohnheiten zupass kommen – und ich finde es wichtig, Kurzgeschichten als solche hochzuhalten. Das soll nicht heißen, dass ich nicht auch Romane veröffentliche – was ja bekannt ist –, aber wirklich bewusste Entscheidungen treffe ich da nicht. Es ist ein bisschen Bauchgefühl, und in manchen Fällen auch Gewohnheit, wenn mir jemand, den ich schon mal veröffentlicht habe, ein anderes seiner Werke anbietet.

Blickpunkt Frankreich

Die vierte Online-Ausgabe des Kurzgeschichtenmagazins für internationale Storys widmet sich französischen Science-Fiction-Geschichten und ihren Autoren:

Michael K. Iwoleit (Ed.)
VERNE’S HEIRS
Snapshots of French Science Fiction
InterNova Vol. 4 • 2023
p.machinery, Winnert, June 2023, 121 pages, PDF + eBooks
ISBN PDF: 978 3 95765 763 3
ISBN ePub 978 3 95765 764 0

Under the motto „Verne’s Heirs: Snapshots of French Science Fiction“ it includes the following stories:

Michael Shreve: Editorial
Claude Ecken: Paralysis
Claude Ecken: Team Spirit
Pierre Pelot: First Death
Jean-Louis Trudel: The Way to Compostela
Jean-Claude Dunyach: Paranamanco
Jacques Barbéri: The Soul of Scanners
José Moselli: The City in the Abyss
Maurice Renard: Them!
Jean-Claude Dunyach: The Hitch-Hiker’s Guide To French Science Fiction

InterNova #4 has just been uploaded. This time it’s a theme issue about French science fiction, compiled in collaboration with translator Michael Shreve and French sf veteran Jean-Claude Dunyach.

It includes stories by Claude Ecken, Pierre Pelot, Jean-Louis Trudel, Jean-Claude Dunyach and Jacques Barbéri, two rediscovered classics by Maurice Renard and José Moselli with introductions by Michael Shreve and an exclusive update of Jean-Claude Dunyach’s „Hitch Hiker’s Guide to French Science Fiction“.

Available online at https://internova.worldculturehub.net/2023/05/19/may-2023 or for download (PDF, ePub, mobi, azw3) at https://www.pmachinery.de/internova/online/in04.zip.

#Science-Fiction #Internationale_Kurzgeschichten #International_Short_Stories #Frankreich #France

Die »Gelehrtenrepublik« bei den Pirckheimern

Im Blog der Pirckheimer Gesellschaft wurde die »Gelehrtenrepublik« in der fulminant-fantastischen Folianten-Ausgabe erwähnt – hier.
Das Fazit hat der Autor möglicherweise bei Horst Illmer abgelesen :)

Mit der von Franke reich illustrierten und gemeinsam mit Michael Haitel gestalteten sowie als Künstlerbuch aufwendig hergestellten, bei p.machinery edierten Neuausgabe des Romans erweist sich Franke als ein Liebhaber des Schmidtschen Humors und seiner bissigen Ironie, weswegen er bei der Gestaltung des Künstlerbuches nicht zurückstehen wollte: die Bücher wurden in Cabra gebunden, ein Material, das sich anfühlt als würde man einer Zentaurin aus dem „Hominidenstreifen“ das Fell streicheln.

Schmidt, Arno, DIE GELEHRTENREPUBLIK

Fünf Jahre Arbeit

Vernissage der Ausstellung zum Künstlerbuch »Die Gelehrtenrepublik« von Arno Schmidt

Vernissage der Ausstellung einiger zum Kurzroman vom Grafiker, Buchkünstler, Dichter, Schauspieler und ›Erforscher des tellurischen Kabinetts‹ (© Elisabeth Einecke-Klövekorn) Thomas Franke geschaffener Holzstichcollagen samt einigen geschwätzigen Ausführungen zur Entstehung des Buches sowie der Lesung ausgesuchter Passagen aus dem Kurzroman

am Mittwoch, den 8. Februar 2023,
um 19.30 Uhr,
in der Altstadtbuchhandlung Büchergilde in Bonn
(Breite Str. 47, 53111 Bonn, Telefon: 0228 636750)

Arno Schmidt (1914–1979) arbeitete vor dem Krieg als Grafischer Lagerbuchhalter in Greiffenberg / Schlesien, nach Kriegsdienst und Gefangenschaft schließlich als Übersetzer und Schriftsteller. Seit 1949 erschienen zahlreiche von ihm geschriebene Romane, Erzählungen und literarische Radioessays. Arno Schmidt erhielt 1973 den Goethe-Preis der Stadt Frankfurt am Main verliehen.

Der Gegenstand dieses Abends – und selbstverständlich der Ausstellung – ist Arno Schmidts Kurzroman aus den Roßbreiten, »Die Gelehrtenrepublik«. Erstmals 1957 erschienen, spielt er in der Welt fünfzig Jahre nach einem Atom-, dem Dritten Weltkrieg. Der Roman schildert in Tagebuchform die Reise des amerikanischen Journalisten Charles Henry Winer im Jahre 2008 durch einen von Mutationen bevölkerten »Hominidenstreifen« in Nevada zu der im Pazifik treibenden künstlichen Insel IRAS (International Republic for Artists and Scientists), auf welcher – unter ebenso gleichberechtigter wie rivalisierender Verwaltung durch die Russen und die Amerikaner – die letzten Geistesgrößen aus Wissenschaft und Kunst Zuflucht gefunden haben. Der Erzählstil des Romans erinnert im Tonfall an klassische Schelmenromane – und aus der Position eines Schelms, der einen anderen Schelm auf seiner Wanderung beobachtet, macht der Illustrator Thomas Franke viele weitere Details dieser Welt sichtbar, Details, die der Schriftsteller nicht erzählte, die er verschwieg oder selbst nicht entdeckt hatte, oder die symbolisch, allegorisch und metaphorisch neue surreale Erlebnisse in der Schmidtschen Welt präsentieren.

Mit der von Franke reich illustrierten und gemeinsam mit Michael Haitel gestalteten sowie als Künstlerbuch aufwendig hergestellten, bei p.machinery edierten Neuausgabe des Romans erweist sich Franke nicht nur als ein Liebhaber des Schmidtschen Wirkens, sondern auch seines Humors und seiner bissigen Ironie. Er entdeckte, dass hinsichtlich Schmidts Einschätzung des Interesses der Deutschen an Büchern gleichfalls eine Wahlverwandtschaft besteht. Als sein Monumentalwerk »Zettels Traum« erschienen war, antwortete er auf die Frage, wer denn das monumentale Buch lesen solle, dieses Buch wäre für die »eigentlichen Kulturträger« der Nation bestimmt, die er folgendermaßen errechnete: »Die Zahl der Kulturträger erhalten Sie, wenn Sie die dritte Wurzel aus P ziehen, wobei P für Population oder Bevölkerung steht: macht bei 60 Millionen Einwohnern in Westdeutschland 390 Leser.«

Ein solcher Humor gefällt Franke und so wollte er bei der Gestaltung des Künstlerbuches nicht zurückstehen: Die Bücher wurden in CABRA gebunden, ein Material, das sich anfühlt, als würde man einer Zentaurin aus dem »Hominidenstreifen« das Fell streicheln.

Seit 1979 ist Franke als freier Grafiker, Buchkünstler und Illustrator z. B. für den Suhrkamp-, den Heyne-, den Goldmann-Verlag, für p.machinery und viele andere tätig. Für seine buchgestalterische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet, ebenso für seine Arbeit als Schauspieler. Neben seiner Bühnenarbeit bestreitet er seit beinahe vierzig Jahren szenische Lesungen. Er liest Hörbücher ein und produziert sie, arbeitet als Sprecher für den Hörfunk, spielt in Fernseh- und Filmproduktionen …

Die Buchausgaben wurden durch ein Künstlerstipendium im Rahmen der NRW-Corona-Hilfen gefördert.

Arno Schmidt
DIE GELEHRTENREPUBLIK
Kurzroman aus den Roßbreiten
Illustriert von Thomas Franke
Fulminant Fantastische Folianten 1
p.machinery, Winnert, September 2022, 246 Seiten (incl. 25 Farbseiten, davon 7 Ausklappseiten), Hardcover mit Cabra-Bezug und Blindprägung
Normalausgabe: ISBN 978 3 95765 302 4 – EUR 99,90 (DE)
Vorzugsausgabe (limitiert auf 111 Ex., davon 100 Ex. im Verkauf, mit nummerierter Digigrafik im Einleger und im Schuber): ISBN 978 3 95765 303 1 – EUR 222,00 (DE)

Weshalb nun macht Franke sich die Mühen, trotz der Ignoranz und der Schwerfälligkeit der Menschen dieses Landes gegenüber der Buchkunst solche Kunstbücher zu schaffen?

Seine Antwort: »Nun, – ich habe mir nie Gedanken über Inhalte, Tendenzen oder gar über eine Philosophie hinter meiner künstlerischen Arbeit gemacht und auch selten darüber nachgedacht, was mich zu dieser Arbeit treibt; ich habe all die Jahre einfach lustvoll drauflos gearbeitet. Aber wenn ich nun kausal darüber nachdenke, was mich bewegt, während ich meine Zeichnungen, Grafiken, Holzstichcollagen und schließlich solche Bücher schaffe, stelle ich fest: Ich möchte etwas Geheimnisvolles, noch nie in diesem Zusammenhang Erschautes schaffen, Bilddetails in ungewöhnliche Zusammenhänge zeichnen oder montieren, um damit seltsame, mysteriöse Geschichten zu erzählen; ich möchte die Betrachter mit spannenden Motiven und Buchobjekten reizen, über das Dargestellte nachzudenken und sich selber Abenteuer aus dem zu ersinnen, was sie in diesen Werken sehen.«

Hellas! Geschichten kurz von Landgriechen

Online sind die Geschichten schon seit Hoppeditz‘ Erwachen (vulgo: dem 11.11.), aber nun sind sie auch als Download verfügbar (und sogar über Amazon und andere E-Book-Anbieter, dort allerdings mit kleinen Kosten verbunden).

Michael K. Iwoleit (Ed.)
A NEW DAWN. Contemporary Science Fiction from Greece
InterNova Vol. 2 • 2022
p.machinery, Winnert, December 2022, 155 pages, PDF + eBooks
ISBN PDF: 978 3 95765 791 6
ISBN ePub 978 3 95765 792 3

Issue #2 is titled „A NEW DAWN. Contemporary Science Fiction from Greece“ and its content is:

Hephaestion Christopoulos: Editorial
Vasso Christou: Dust and Dreams
Hephaestion Christopoulos: Sins of the Mother
Hephaestion Christopoulos: Lamarck’s Ghost II
Antony Paschos: The 13% Rule
Kostas Charitos: Emotionarium
Christine Malapetsa (Angelsdotter): I Soul You
Kristi Yakumaku: Akane and the Host Hunter
Dimitra Nikolaidou: A Short History of Science Fiction in Greece
Hephaestion Christopoulos: Interview With Nebula Nominee Eugenia Triantafyllou

Available online at https://internova.worldculturehub.net/2022/11/11/november-2022 or for download (PDF, ePub, mobi) at https://www.pmachinery.de/internova/online/in02.zip.

Ehrenhalber

Es war mir einmal mehr eine Ehre, einen QUARBER MERKUR layouten und druckbereit machen zu dürfen. Es ist mein zehnter QUARBER MERKUR, der jetzt versandbereit ist, wie der Verleger Gerhard Lindenstruth mitgeteilt hat:

Franz Rottensteiner (Hrsg.)
QUARBER MERKUR 123
Franz Rottensteiners Literaturzeitschrift für Science Fiction und Phantastik
Verlag Lindenstruth, Giessen, Dezember 2022, 264 Seiten, Paperback
ISBN 978 3 934273 13 9 – EUR 17,00 (Ausland: EUR 24,00)

Franz Rottensteiner: Herbert Werner Franke (Nachruf)
Boris Strugatzki: Faschismus ist sehr einfach. Epidemologisches Merkblatt
Boris Strugatzki: Von der Gestalt der Erde
Wladimir Borissow: Seltsame Blütenblätter aus den uferlosen Weiten des Unbekannten
Peter Schattschneider: Interview mit Albert A. Jackson, Februar 2022
Albert A. Jackson: Zum 70. Jahrestag von »Destination Moon«
Fritz Heidorn: Die Zukunft, die es niemals gab
Michael Noetzel: Unmögliches Denken. Die Utopie »The Dispossessed«
Robert M. Christ: »Uriel Birnbaum – Maler, Dichter, Visionär«
Hans Esselborn: Hans Freys politische Geschichte der deutschen Science Fiction für die ›Community‹
Detlef Thiel: Kosmopsychologie um 1900 – Paul Scheerbart
Michael K. Hageböck: E. M. Forster, »Die Maschine steht still«
Holger Wacker: Pure Moon Reflected in Black Water – Über zwei Fantasy-Bücher von Zen Cho
Christian Hoffmann, Franz Rottensteiner, Matthias Schmid, Ulrich Spiegel, Holger Wacker: Der Seziertisch

Das Titelbild stammt von Paul Scheerbart.

Schmidts Gelehrtenrepublik: Die Vorzugsausgabe ist nun lieferbar

Und wer ein Exemplar haben will, sollte sich sputen … Die 11 römisch nummerierten Exemplare sind sowieso schon weg. Und von den 100 arabisch nummerierten Exemplaren ist schon knapp die Hälfte unters Volk gegangen. Wichtig zu wissen: Diese Vorzugsausgabe ist limitiert, wird keinesfalls nachproduziert (im Gegensatz zur Normalausgabe).
Details zum Buch in beiden Ausgaben finden sich hier.
Das Buch der Vorzugsausgabe ist mit der Normalausgabe identisch — abgesehen von der ISBN –, steckt aber in einem ebenfalls mit Cabra bezogenen Schuber, in dem sich auch eine Mappe mit der nummerierten und signierten Digigrafik von Thomas Franke findet, die wiederum in einem aufwändigen Verfahren in mehreren Arbeitsschritten gedruckt wurde.
Einen optischen Eindruck der Vorzugsausgabe bieten die folgenden Fotos:

Und die Digigrafik sieht so aus (wobei bei dieser Abbildung die Rahmengrafik um das zu sehende Motiv fehlt, ebenso ist die Farbigkeit des Originals herabgestuft — ihr sollt die Vorzugsausgabe kaufen, nicht im Netz herunterladen …):