Nudeln nicht nur für Malta-Fans

Aber auch. 12 einfache Nudelgerichte, vorgekocht und beschrieben sowie grafisch dargestellt von Anke Jablinski. Und vorgestellt bei Youtube:

#Malta-Nudel, das #Kochbuch von #Anke #Jablinski - 12 einfache #Gerichte

Jablinski, Anke, MALTA-NUDEL. Zwölf einfache Gerichte

 

Auch wenn’s mal dauert …

… kann eine Rezension erfreuen. Das Fazit von Ralf ›Searge‹ Pappers Rezension ist eindeutig:

Das schmale Büchlein, mit 110 Seiten, ist aufgeteilt in zwölf Kapitel, hat eine angenehme Haptik, genügend großer Schriftgröße und ist locker und flockig zu lesen. Es macht einfach Spaß der Geschichte zu folgen, die durch keine komplizierten Handlungsstränge führt und durch die man sich irgendwie durchkämpfen muss. Das ist wirklich angenehm. Der Preis ist für einen Kleinverlag völlig in Ordnung, wie ich finde. Es war eine schöne kleine Geschichte, die mich einfach nett unterhalten hat. Und das von einer Autorin, von der man ganz andere Sachen gewohnt ist.

Die ganze Rezension findet sich hier.

Schleheck, Regina, DIE WEISSAGUNG DES DRACHEN

Bookwire vs. Amazon: Stand der Dinge

Während zuletzt von einer Einigung zwischen Bookwire und Amazon bis heute 14 Uhr ausgegangen wurde, schreibt Bookwire nun: »Bedauerlicherweise ist es beiden Seiten bisher nicht gelungen, eine neue Vereinbarung abzuschließen.«

»Hintergrund ist auf Seiten Bookwires, sicherzustellen, dass die Bookwire Verlagskunden nicht länger mit rückläufigen Margen in der Art und Weise konfrontiert werden, wie es in der Vergangenheit der Fall war. Wir haben in den letzten Jahren intensiv mit viel Einsatz und Kostenanstieg eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Amazon Kindle aufgebaut. Daher können wir das derzeitige Angebot von Amazon nicht akzeptieren. Wir führen weiterhin verantwortungsvolle und konzentrierte Gespräche mit Amazon, um sicherzustellen, dass das E-Book-Geschäft unserer Partnerverlage und von Bookwire zukunftsfähig bleibt.
Amazon hat sich einseitig entschieden alle Produkte trotz noch laufender Verhandlungen nicht im Kindle Store sichtbar anzubieten. Ein hoher Preis; den Kunden von Amazon stehen diese Werke, anders als in allen anderen E-Book-Shops, nicht mehr zur Verfügung. Das kann auf Dauer auch nicht im Interesse der Amazon Kunden sein.
Da sich Amazon als „customer-centric“ begreift und man sich nach wie vor in konstruktiven Gesprächen befindet, arbeiten wir mit Amazon gemeinsam an einer schnellen Lösung, die jahrelange Partnerschaft zu auskömmlichen Konditionen zu sichern.«

Und weiter:

»Wir arbeiten seit Jahren erfolgreich mit Amazon zusammen und setzen auch weiterhin auf diese starke Partnerschaft.
Bookwire rechnet mit einer Klärung der Situation, die nahezu vollständig die unabhängige deutsche E-Book-Branche betrifft, bis Anfang nächster Woche.
Seien Sie bitte versichert, dass wir alles tun, um eine schnelle und faire Einigung zu erzielen. Manchmal benötigt es jedoch mehr Zeit, um eine nachhaltige Lösung für beide Seiten und das gemeinsame E-Book-Geschäft zu finden.«

Aus der Sicht der p.machinery ist die weitere Zusammenarbeit mit Bookwire unverzichtbar. Und es gibt auch keinen Grund, Bookwire wegen des störrischen Verhaltens seitens Amazon einen Vorwurf zu machen. Denn außer Amazon bedient Bookwire immerhin zwischen 40 und 50 weitere Shops, in denen unsere E-Books aktuell zu finden sind und weiterhin zu finden sein werden.

Amazons E-Book-Politik

Bookwire, der Partner meiner p.machinery in Sachen E-Books und PoD-Buchtitel-Vermarktung, hat schon am 01.03. informiert, das Amazon E-Books, die über Bookwire eingespielt worden sind, auslistet. Hintergrund sind Verhandlungen zwischen Bookwire und Amazon bzgl. der Margen, die letztlich den Bookwire-Kunden (= Verlagen!) zugute kommen.
Bookwire informiert heute über den Fortgang der Verhandlungen, die »weiterhin positiv und partnerschaftlich verlaufen« sollen. Bookwire bedauert »zutiefst, dass Amazon auf Auslistungen zurückgreift, um seine Interessen durchzusetzen, was für Außenstehende kaum nachvollziehbar ist«.
Bookwire bittet um Geduld und hat als Deadline für die Einigung mit Amazon den kommenden Freitag, 14 Uhr, angegeben.

Aus meiner Sicht ist das Vorgehen Amazons schlicht und ergreifend Erpressung. Aber die E-Books der p.machinery gibt es dank Bookwire freilich nicht nur bei Amazon, sondern auch bei mehr als 40 anderen E-Book-Shops, darunter auch bekannte Namen wie Thalia, Hugendubel, Weltbild, ebook.de und ebooks.de und eben vielen anderen mehr. Der besondere Unterschied ist dabei mitunter, dass eine ganze Reihe solcher Shops die E-Books ohne Kopierschutz anbieten (wobei die p.machinery-E-Books von Haus aus nur mit einem Wasserzeichen in den Markt geliefert werden [sollen]).

Schnäppchen für Investophobiker

Es gab anfangs Bedenken, ob Dirk Flecks »Heroes« in der vom Schaltungsdienst Lange gewohnten Hardcoverausstattung nicht zu teuer sei. Diese Bedenken haben inzwischen jede Grundlage verloren, denn das Hardcover geht gut. Nicht nur wegen des Inhalts, ist zu vermuten, der es allerdings am meisten herausreißen dürfte.
Für Angehörige der »Geiz ist geil«-Philosophie gibt es nun ein preisgünstigeres Paperback des Werkes, das allerdings einen Haken hat: »Das Paperback kann nur im Internet oder im stationären Buchhandel bezogen werden, wenn dieser in der Lage ist, über Zeitfracht oder Umbreit zu bestellen. Das Paperback gibt es keinesfalls beim Verlag. Der Verlag empfiehlt die Investition in das deutlich hochwertigere Hardcover.«
So sieht es aus.

Fleck, Dirk C., HEROES

»Keinmal langsamer wie irgendwer …«

Die Webseite auxlitera hat sich wenig Zeit gegönnt, Dieter Riekens neue Erzählungssammlung »Zweimal langsamer wie du …« zu präsentieren und — mit Unterstützung des Autos — zu erklären. Der Artikel liest sich geschmeidig und informativ. Und er passt zu der sich auf die Titelstory beziehende Aussage, das Tempo sei gemächlich, der Ton eher ruhig, auf Atmosphäre bedacht. Der Artikel ist nicht reißerisch, und genau das passt. Ganz hervorragend. Wie das Buch selbst.

Klimawandel und neue Welten

Rieken, Dieter,

 

Zwang

Manche Bücher muss man machen. Muss ich machen. Kai Riedemann ist kein Mensch, der mir sehr nahe ist. Wir hatten nie wirklich intensiven Kontakt. Nicht einmal sporadisch. Und selbst der Kontakt bei diesem Buch war eher spartanisch. Nicht zuletzt dem emsigen und konsequenten Herausgeber Jörg Weigand ist zu verdanken, dass ich dieses Buch gemacht habe. Nicht entgegen meiner Überzeugung. Sondern weil ich es dann gelesen habe, es lesen musste, durfte. Und für gut befand. Für gut genug, als Band 3 in der Reihe »Welten der SF« zu erscheinen, nachdem Band 2 schon gute drei Jahre auf dem Buckel hat. Und nicht nur »gut genug«. Die Geschichten von Kai Riedemann setzen die Tradition der Reihe in bester Form fort. Und wer’s nicht glaubt, sollte sie lesen.

Weigand, Jörg (Hrsg.), Die Welten des Kai Riedemann

Bemerkenswerte Apfelreaktion

Blöder Beitragstitel, ne? Aber eigentlich trifft er’s. Denn bei dem Buch von Uschi Constanze David, »Brand der Liebe« betitelt, in dem es nicht nur um Liebe, sondern auch um Spannung und Drama geht, war eine Reaktion vom Markt – vom Buchmarkt, genauer vom E-Book-Markt – bemerkenswert. Die Reaktion von Apple iBooks auf das E-Book des Werkes mündete in einem Ticket bei meinem E-Book-Partner Bookwire. Die Beanstandung war zwar englisch, aber eindeutig:

»This cover art contains prohibited explicit or objectionable content that isn’t accepted on iBooks. Review this book and remove or replace the prohibited explicit or objectionable content, which includes but isn’t limited to: – Photographs of penetrative sex, oral/genital contact, or genitals. – Photographic content intended for the sole purpose of sexual arousal. This issue was identified by Apple. No automation was used in the detection of the issue or the removal of the content.«

Dass die Amis in Bezug auf jegliche Form von Sexualität in Abbildungen und gerne auch Texten eine besonders dumme Linie verfolgen (die möglicherweise auf die Einflüsse der Amish oder anderer Sekten auf die amerikanische Politik zurückzuführen sind; obwohl ich speziell den Amish damit vermutlich Unrecht tue …), ist bekannt. Kaum jemand von uns hat Janet Jacksons Nippel wirklich zu sehen bekommen, aber die meisten von uns können mit dem Begriff »Nipplegate« etwas anfangen. Diese Form amerikanischer Heuchelei kann als die Definition des Begriffs Heuchelei hergenommen werden. Denn Apple iBooks verkennt in diesem speziellen Fall natürlich die klassische Darstellung des Titelbildes – das übrigens von Norbert Pielsticker, einem bekannten Bildhauer und Künstler stammt –, das in den Traditionen alter, klassischer Maler gehalten ist. Dieses Titelbild könnte durchaus aus früheren Zeiten stammen. Ich würde es ohne besondere Kunstkenntnisse ins anfängliche 20. Jahrhundert, die Zwanziger einordnen; auf jeden Fall wirkt es auf mich persönlich als alte, nein, klassische Kunst, nichts Neumodisches, Modernes – und schon gar nicht etwas Anstößiges.

Der eigentliche Witz ist, dass Apple iBooks am Ende der Geschichte sein Ticket, das sie bei Bookwire aufgemacht haben, selbst zurückgezogen haben. Aufgrund welcher Erkenntnis auch immer.

David, Uschi Constanze, BRAND DER LIEBE