Auch gut abgehangen

ist die Doppelnovelle »Rattensang« von Felix Woitkowski, die in diesen Tagen als Band 18 der Fantasy-Reihe meines Verlages erscheinen wird. Wie so oft hat es einfach seine Zeit gedauert … Ein alter Mann ist eben wirklich kein D-Zug.

Aber auch diese Doppelnovelle – ich nenne sie mal so, weil es sich eigentlich um zwei zusammenhängende Geschichten handelt, die jeweils etwa den gleichen Umfang mitbringen – hat noch eine zusätzliche Geschichte, die Felix in seinem Vorwort erzählt:

Die Entstehung von »Rattensang« lässt sich nicht mit einer breiten und schattigen Allee vergleichen, sondern vielmehr mit einem weitverzweigten Irrgarten voller Sackgassen. Ursprünglich als eine Kurzgeschichte mit dem Titel »Der Rattensucher« verfasst, entwickelten sich aus Frust, Ehrgeiz und mit viel Freude erst ein Heftroman, dann ein zweiter daraus. Aus diesem Werk, das eigentlich in zwei Teilen erscheinen sollte – und es nie tat –, wurden schließlich zwei Teile, die in einem Buch gemeinsam Platz finden. Offenbar brauchte es diesen Weg, damit es sich richtig anfühlt, und das tut es jetzt.
»Rattensang« ist kein historisches Dokument, sondern ein fantastischer Roman. Er hat sich nicht Biografen und Historikerinnen verschrieben, sondern Geschichtenerzählern. Der deutsche Romantiker Achim von Arnim (1781–1831) und der italienische Regisseur Sergio Leone (1929–1989), eine Ikone des Italo-Westerns, markieren deshalb auch die äußeren Fixpunkte meiner Inspirationsquellen. Ganz ohne Recherche wäre aber auch das Schreiben eines solchen Romans ein Stück weniger aufregend, als es sein könnte. Vor allem Frank Waters »Book of the Hopi« (1963, deutsch 1990 von Sylvia Dorn) sei an dieser Stelle genannt, das mir tiefe Einblicke in die Mythen einer mir fremden Kultur erlaubte. Lies weiter … →

Rübermachen

Zaubi M. Saubert ist der Lebensgefährte von Ellen Norten – glaube ich jedenfalls. Ich bin mir im Augenblick nicht sicher, ob die beiden nicht miteinander verheiratet sind.
Aber das ist auch unwichtig.

Michael Saubert, wie er bürgerlich heißt, war ursprünglich mit einem anderen Buch zuerst eingeplant, aber dann ergab es sich, dass seine Erinnerungen mit dem Titel »Go East« höhere Priorität genießen sollten. (Das andere Buch, das im Grunde ein Spin-off zu »Go East« sein könnte, eine Art Vertiefung, wird es in meinem Verlag auch noch geben.)

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Und noch eine Domain?

Ich besitze ja schon einige Domains. Einige davon sind gut bekannt – pmachinery.de zum Beispiel, meine Verlagsseite; ebenso dieser Blog auf beckinsale.de –, andere weniger. haitel.de wird für diverse Mailboxen genutzt, weist aber keine Inhalte auf. Und bei anderen Domains – so blogdog.land – bin ich schlicht noch nicht dazu gekommen, Inhalte zu generieren und zu präsentieren (obwohl es im Hirne wüste brodelt <g>).

Nun habe ich mir eine weitere Domain gegönnt: westried60.de.

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Da ist ein Banner an der Wand

Es gibt viele Bibliotheken in der Welt, angefangen von den großen Nationalbibliotheken (wie der Deutschen in Frankfurt und Leipzig, der Library of Congress in Washington und vielen anderen) bis hin zu spezialisierten Bibliotheken wie der Phantastischen Bibliothek in Wetzlar und – der Villa Fantastica in Wien.

Dieser Bibliothek bin ich aus verschiedenen Gründen zugetan. Zum einen bin ich aktives SFCD-Mitglied, und der SFCD e.V. unterstützt nach seinen Möglichkeiten alle Projekte, die wiederum der Unterstützung der fantastischen Literatur dienlich sind. Zum anderen bin ich Verleger (mit dem Verlag p.machinery) fantastischer Buchreihen und ich gönne mir den Luxus, die Villa Fantastica mit jeweils zwei (selbst erwählten) »Pflichtstücken« zu bedienen (wie es die Deutsche Nationalbibliothek und die für meinen Verlag zuständige Bayerische Staatsbibliothek von Gesetzes wegen verlangen). Und wenn sich Gelegenheiten bieten, noch mehr für die Villa F. zu tun, dann bin ich dem nicht abgeneigt.

Vor geraumer Weile kam Helmuth W. Mommers auf mich zu, ob ich der Villa ein Grafikmotiv für ein Banner beschaffen könnte, das man an der Straße aufspannen wollte, um mehr Aufmerksamkeit zu erregen. Kein Problem, das wusste ich, und natürlich wusste ich auch, dass mein Haus-, Hof- und Lieblingsgrafiker Lothar Bauer mit von der Partie sein würde. Et voilà – das ist das Ergebnis:

Das Bild gibt es auch in größer – und in ganz groß.

Bis mich das Foto erreichte, hat es ein wenig gedauert – die Villa-F.-Mitarbeiter haben sicherlich einiges zu tun. Aber es ist mir dauerhaft eine Ehre, geholfen haben zu dürfen. Das Bild stammt, wie gesagt, von Lothar Bauer; die Titelei habe ich aufgebracht, und das Banner selbst haben die Villa-F.-Mitstreiter selbst herstellen lassen.

Legasthenischer Raser

Letztens der hier: Jüngelchen, möglicherweise mit Papas Auto, Regensburger Kennzeichen, knallt mit deutlich mehr als 30 km/h (ich schätze: 45 bis 50 km/h) den Grainbichl rauf und wird pampig, als ich ihn auf die 30er Zone auf dem Grainbichl hinweise:

Einmal mehr wünschte ich mir, eine Gotcha-Pistole zu haben …

(Dann hätte es mich auch nicht gestört, ihm nicht schlüssig erklären zu können, dass ich mir inzwischen wie ein Geschwindigkeitsmessgerät vorkomme …)

Immer schön der Intelligenz ausweichen

Der Waldweg von Murnau-Westried zum Staffelsee runter, direkt hinter Westried, sieht nicht erst seit Kurzem so aus (siehe hier, das war Mitte Oktober 2014), aber er sieht eben immer noch so aus:

Keine Sau interessiert sich für den Zustand dieses Weges – nun ja, offensichtlich hat sich noch niemand beim Auf- oder vor allem Abstieg (der wirklich gefährlich sein kann, wenn es geregnet hat) verletzt, anderenfalls wäre da sicherlich schon etwas passiert (oder … ach … kann es sein, dass der Herr Bürgermeister Beuting zu Murnau hier auch wieder nicht zuständig ist?). Nichts ändert sich …

Wirklich nichts? Doch, doch, natürlich ändert sich etwas. Die vor allem weiblichen und in der Mehrzahl blonden Miststücke mit ihren Gäulen haben begonnen, direkt links neben dem alten, halb zerstörten Weg eine neue Spur für ihre Flurkacker zu legen:

Dummdesigner: Produktbeschreibung mit aufgespanntem Regenschirm

Jahrelang nutzte ich einen ganz simplen Mückenstecker, um mich nachts vor lästigen und in der Regel nicht Miete zahlenden Schlafzimmerokkupanten – vor allem Mücken, natürlich. Dieser alte Mückenstecker wurde mit rechteckigen Plättchen befüllt, die laut Beschreibung acht Stunden durchhalten sollten (de facto schafften sie sechzehn Stunden, zwei Nächte).
Letztens war der Bestand an Plättchen endgültig zur Neige gegangen – und es gab keinen Nachschub, im Web nicht und auch nicht bei »Kaufland«, wo ich mich vor Jahren zuletzt eingedeckt hatte.
Seufz.

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Über die Wirkung von Zahlen und Smileys

Nun hat Westried also endlich seine Geschwindigkeitsanzeigen, ein neues und ein – vermutlich – altes Modell. Nun gut. Die Positionen, an denen sie aufgestellt wurden, sind nicht schlecht gewählt; insbesondere die Anzeige in Richtung Bad Kohlgrub steht meines Erachtens sehr gut (wenn auch die Einstellung auf ein Tempolimit von 80 km/h – wie schon erwähnt – eher ungeschickt gewählt sein dürfte).
Die Frage ist nun, wie sich die Anzeigen auswirken.

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Erster Schritt, ein kleiner Sieg

Und manchmal gibt es auch Überraschungen in Westried. Gestern mailte Frau Daisenberger vom Murnauer Ordnungsamt, dass eine Messanlage installiert worden sei. Und heute Morgen sah ich mit eigenen Augen, dass eine zweite Anlage installiert und in Betrieb genommen wurde. Da ist der Bürger zweiter Klasse doch bass erstaunt.

Diese Anlage wurde zuerst installiert. Der Smiley-Typ mit blinkender Zahl und ebensolchem Smiley. Stromversorgung über einen Sonnenkollektor. Die Anlage steht in Fahrtrichtung Murnau, mitten in der Westrieder 60er Zone, allerdings an einem Punkt nahe der Bebauung, was sinnvoll ist, weil Autofahrer in höchstem Maße zur Vergesslichkeit neigen (siehe auch unten).

Diese Anlage wurde heute Morgen installiert. Der klassische Typ, eine reine Zahlenanzeige ohne Blinkeffekt. Stromversorgung unbekannt. Die Anlage steht in Fahrtrichtung Bad Kohlgrub, und die Position einige Meter vor Beginn der 60er Zone könnte unter anderem dazu führen, dass die Vollbremsungen bei Rechtabbiegern in die Waldstraße (Gewerbegebiet Westried, darauf weist das große Schild rechts hin) sowie Ausweichmanövern über die Sperrfläche zur gegenüberliegenden Linksabbiegerspur aufhören.
Allerdings mag zwar die Einstellung der Anlage auf das Tempolimit von (dort noch) 80 km/h sachlich richtig sein, ist aber taktisch eher dämlich; die Geschwindigkeitsanzeige springt bei 79 km/h von rot auf gelb und signalisiert dem Autofahrer, dass er nicht zu schnell fährt; zwanzig Meter weiter folgt dann die 60er Beschränkung – was die meisten Autofahrer wohl nicht mehr verstehen dürften.

Beide Anlagen sind erkennbar nicht auf Dauer installiert, aber das war ja schon absehbar.
Eine durchschlagende Wirkung haben sie am ersten Tag auch noch nicht gezeigt, aber das war auch nicht zu erwarten. (Dazu gibt es dann morgen einen Beitrag.)
Immerhin aber sind die Installationen ein erster Schritt in die richtige Richtung, ein erster kleiner Sieg – dem weitere folgen müssen, denn es gibt noch viel zu tun.