Lustig: KI und Musik

Ich halte nicht viel von dem aktuellen KI-Hype. Aus meiner Sicht gibt es keine künstliche Intelligenz. Künstlich ja, intelligent? Ganz sicher nicht. Aus meiner Sicht handelt es sich um algorithmengesteuerte Megadatenbanken, die zugegebenermaßen verblüffende Ergebnisse liefern können – abhängig von der Intelligenz des Anwenders, der die Vorgaben macht -, aber sie sind eben einfach nicht intelligent. Und von einem Skynet-Szenario und Terminatoren aus der Zukunft sind wir Äonen entfernt.
Trotzdem kann man sich mit dem Thema beschäftigen, und wenn es einem so amüsant geboten wird, wie im »KI-Podcast«, den man in der ARD- und anderen Audiotheken findet, dann hat man durchaus einen Erkenntnisgewinn, der sich mitunter lohnt.
Heute hörte ich im Auto zufällig ein Stück des aktuellen Podcasts zum Thema »KI und Musik« und musste bei »Gangstas Paradise«, gesungen von einer Zahnbürste – ja! – herzhaft lachen.

Wofür ist dieses Produkt?

Ist das überhaupt ein Produkt?
Was ist ein Altimätt?
Und gibt es nur die finnische Version? Weil es heißt: Finnisch Altimätt?
Und wieso der Zusatz »Plass«?
Mein Duden kennt alle drei Worte nicht. Und der Google Übersetzer versagt, wenn ich herauszufinden versuche, was »Altimätt« im Finnischen bedeutet. Zumal ich das vom Klang her eher für Schweizerdeutsch halte. Aber auch da findet man nichts.
Was also ist »Finnisch Altimätt Plass«?
Ein Sprachfehler?
Verblödung von Marketingfuzzis und Werbidioten?

Auf jeden Fall kommt mir so ein Sprache verunstaltender Scheiß nicht in den Haushalt.
Ergo: Werbeziel verfehlt.
Versager.
Alles Versager.

Arschmazon ade

Irgendwann reicht es. Endgültig.

Schon Ende 2018 fing KDP an, sich aufzuführen, als wären Naturgesetze Eigentum von Amazon. Jahrelang – es waren bestimmt sieben oder acht Jahre, in denen mich an diversem amazonischem Dummfick erfreuen durfte, wenn es z. B. um Maßabweichungen bei Buchumschlägen im Hundertstelmillimeterbereich gegenüber den sowieso ungenauen KDP-Vorgaben ging – habe ich mit KDP gearbeitet und jahrelang erfolgten die Tantiemenzahlungen völlig problemlos. Bis KDP eines Tages behauptete, meine Bankverbindung – die ich seit 2005 mit den gleichen Daten und Einstellungen nutze – sei falsch. Ich gab die Daten neu ein, aber KDP blieb in typischer Amazonmanier stur. Meine Bankverbindung sei falsch.
Ich entschloss mich, die Nutzung von KDP zu beenden. Schon die Löschung der Produkte war schwierig, die Löschung des Kontos fast unmöglich – denn da sei ein Saldo zu meinen Gunsten, den man mir nicht überweisen könne, weil meine Bankverbindung ja falsch sei …
Ich musste eine Schadensersatzklage androhen, um unter Verzicht auf den Saldo – das waren so 15, 16 Euro, mehr nicht – eine Kontolöschung durchzusetzen.

Nun hat auch Amazon einen neuen Dummfick gefunden. Mein Verlag wurde erstmals per 01.01.2003 gewerblich angemeldet, 2004 erschien das erste Buch. Seit Dezember 2018 ist der Verlag in der zuständigen Gemeinde Mildstedt registriert. Und nun ist Amazon mit einem Mal der Meinung, meine Identität sei nicht gesichert, ich solle – noch einmal, das Spielchen hatte ich schon – meine Identität als Seller-Central-Verkäufer neuerlich nachweisen.
Aber auch meine Gewerbeanmeldung ist nun falsch. Man erwartet, dass meine Gewerbeanmeldung nicht älter als 180 Tage ist, anderenfalls sperrt man mein Konto, meine Produkte können nicht mehr gekauft werden, und mein Geld bekomme ich auch nicht mehr.
Gut.
Das kannst du haben, Arschmazon!

Ich habe heute sämtliche Produkte im Seller-Central-Bereich gelöscht. Das sind die Produkte, die man mit einem Aufschlag von mindestens 3 Euro im sogenannten Marketplace kaufen kann. Ich war und bin überrascht, dass diese Löschung innerhalb kürzester Zeit und völlig problemlos vonstattenging.
Das Seller-Central-Konto indes lässt sich nicht so leicht löschen. Einen direkten Link zu einer Möglichkeit bekommt man erst in Form eines Textbausteins – natürlich, bei Amazon arbeiten keine Menschen, sondern allenfalls algorithmische Knöpfchendrücker.
Benutzt man den Link, erfährt man, dass das Konto nicht gelöscht werden kann, weil es einen Saldo aufweist. Der ist besonders lustig, weil negativ, d. h., ich schulde Amazon Geld, ohne dass mir bekannt gegeben worden ist, wes Grundes dies so ist. Interessiert mich auch nicht.
Ich kann das Konto auch nicht löschen, weil der letzte Verkauf noch nicht länger als 90 Tage her ist. Das ist relevant, weil ich innerhalb von 90 Tagen noch mit Reklamationen und Produktrückgaben rechnen muss (wobei Letzteres deutschem Recht widerspricht, aber auch das interessiert Arschmazon natürlich nicht).

Die Produkte – sprich: Bücher –, die es von meiner p.machinery jetzt noch bei Amazon zu kaufen gibt, sind Print-on-demand-Produkte, die über meinen Partner Bookwire eingespeist worden sind und werden. Bei denen habe ich mit Arschmazon direkt nichts zu tun; die Fehlermeldungen, die dennoch bisweilen als Tickets im Bookwire-OS landen kenne ich schon aus der KDP-Zeit, was darauf hinweist, dass dort immer noch keine Menschen arbeiten, die Ahnung davon haben, wie man Bücher produziert.

Ansonsten werde ich auch meine Aktivitäten als Amazon-Kunde weiter gegen null fahren. Denn so dumm, wie KDP war und Arschmazon ist, so dumm sind auch die miserabel bezahlten, schlecht ausgebildeten und oftmals nicht einmal der englischen Sprache mächtigen – von der deutschen ganz zu schweigen – Zusteller, und die Art und Weise, wie mit den bestellten Waren umgegangen wird, rechtfertigt allenfalls eine Verlustmeldung nach der anderen. Aber das ist ein anderes Thema.

Entschluss gefasst

Nach einer ausführlicheren Diskussion mit Jörg Weigand — danke, Jörg! — habe ich mich nun endgültig entschlossen:

Ab 01. Juli 2023 möchten wir einen eigenen Neuigkeitenbrief (vulgo: Newsletter) auflegen und bitten diejenigen, die ihn erhalten möchten, um eine einfache E-Mail an michael@haitel.de mit einem entsprechenden Vermerk. Ausführliche Informationen dazu hier: www.pmachinery.de/archive/10342.

Ich hatte mich schon länger mit dem Gedanken getragen, aber die rechtliche Seite ist in Deutschland nicht ganz einfach. Wenn man E-Mails verschickt, an Adressen, die man hat (und durch meinen Verlag habe ich jede Menge solcher Adressen), und so einen Neuigkeitenbrief (Newsletter) anbietet, betreibt man unerwünschte Werbung, und die ist illegal. Jedenfalls in diesem Land. Das wollte ich mir bislang nicht antun.
Auf der Verlagsseite habe ich dazu auch einiges verfasst (Link siehe oben), und ich hoffe vor allem auf Mundpropaganda, denn eigentlich möchte ich ja vor allem diejenigen Interessenten an meinen Büchern erreichen, die ich bislang nicht erreichen konnte, die die Einführung dieses Neuigkeitenbriefs (Newsletters) also so einfach auch nicht mitbekommen. Man wird sehen, ob das klappt.

Heute ist Welt-Otter-Tag

Nicht alles, was ich von der Deutschen Umwelthilfe höre und lese, trifft auf meine Zustimmung. Aber für die Information zum heutigen Welt-Otter-Tag bin ich dann doch dankbar. Nicht nur wegen dieser hübschen und allerliebst anzuschauenden Tiere, wohlwissend, dass es sich um Raubtiere handelt, die auch schlecht gelaunt sein können.
Nein, auch wegen der Tatsache, dass die DUH mit diesem Thema dem bayerischen Ministerautokraten Markus Söder vors Schienbein tritt, der einmal mehr zeigt, dass Bayern auf ganzer Linie gegen jegliche Umweltschutzbemühungen in Deutschland vorgeht. Es ist möglicherweise Zeit, dass die Herren Söder und Aiwanger auf eine Abschussliste gesetzt werden — rein politisch gesehen, freilich.

Wenn Exkremente in den Hirnen schwabbeln …

Angehörige der Werbebranche weisen offensichtlich besondere biologische Eigenschaften auf, damit sie ihren Beruf ordentlich ausführen können; das, was bei normalen Menschen eine graue Masse ist, ist bei solchen Leuten braun. Anders ist das hier nicht zu erklären:

Durstlöscher:in

Im Rahmen einer Werbeaktion hatte der Spirituosenhersteller Schilkin in den vergangenen Wochen 500.000 Flaschen seines Pfefferminzlikörs „Berliner Luft“ in „Berliner*innen Luft“ umbenannt. Nun erhält ein weiteres Kultgetränk eine gegenderte Variante. Das „Durstlöscher“-Trinkpäckchen wird nun als „Durstlöscher:in“ in den Regalen stehen. Diese Sonderedition solle ebenfalls in Regenbogenfarben gestaltet werden und auch der Spruch „Love is Love“ werde auf der Verpackung abgedruckt sein. Im Netz sorgte die Aktion jedoch wieder einmal für Kritik. Einige Twitter-Nutzer bezeichnen den Gendertrend der Getränkehersteller als „verkaufte Emanzipation“ und kritisieren, dass gesellschaftliche Bewegungen für wirtschaftliche Zwecke missbraucht werden. (ruhr24.de)

Aus dem VDS-Infobrief vom 07.05.2023.

SF in und aus den Alpen

Eigentlich habe ich mit meinem Umzug nach Nordfriesland den Alpen (und Bergen generell) ja den Rücken gekehrt. Aber ein Grund, dieses Buch nicht zu machen, war das nicht:
Alfred Vejchar hatte die Idee möglicherweise nicht allein, aber er war der Hauptideenträger und kam mit der Frage zu mir, ob ich ein Buch über das österreichische SF-Fandom (und das Drumherum) machen wolle. Wie so oft gab es keine langen Diskussionen, denn neben einem passenden Titel mit historischen und aktuellen Informationen über das österreichische Fandom gab und gibt es ja auch enge Verbindungen zum SFCD — und die Reihe »AndroSF« in der das Buch nun erschienen ist, ist ja »für den SFCD« gedacht und veröffentlicht.
Die Idee, das Buch auch dem SFCD für seine Mitglieder anzubieten, war naheliegend und ging auch von Alfred Vejchar aus. Der hatte auch schon bei Thomas Recktenwald vorgefühlt, und so war die Tür, durch die ich mit meinem Vorschlag kam, schon geöffnet. Das Buch ist nicht nur der Titel 170 der Reihe »AndroSF«, sondern auch Ausgabe 158 des ANDROMEDA SF MAGAZINs des SFCD.

Die Arbeit am Buch war spannend und aufwendig. Die Beiträge aus vielen unterschiedlichen Quellen waren insgesamt ein Formatchaos (was ich niemandem zum Vorwurf mache), durch das mein Standard-Tabula-rasa-Makro erst einmal nicht zum Einsatz kommen konnte. Auch der Buchsatz war anspruchsvoll — so anspruchsvoll, dass ich inzwischen von der üblichen Idee, das E-Book im epub-Format selbst zu bauen, Abstand genommen habe; ich werde hier meinen Dienstleister Bookwire in Anspruch nehmen, dessen Arbeit selbst für Geld preisgünstiger ist, als würde ich es selbst machen wollen. Derweil habe ich das Buch als E-Book im PDF-Format veröffentlicht — das muss für die ersten Tage reichen, bis Bookwire geliefert hat.

Zusätzlich zu all dem Spaß, den die Arbeit am Buch letztlich gemacht hat, ist es mir auch eine Freude, noch einmal etwas für den SFCD getan zu haben. Und ich gebe offen zu, dass ein Teil dieser Freude Schadenfreude ist, nachdem ich dem SFCD mit diesem Buch ein ANDROMEDA SF MAGAZIN spendiert habe, obwohl ich dem Verein längst den Rücken gekehrt habe. (Und derjenige, an dem sich diese Schadenfreude festmachen lässt, weiß schon, wer gemeint ist.)

Vejchar, Alfred (Hrsg.), VON ANDROMEDA BIS UTOPIA

Heute: Tag des Wolfes

Der NABU (Naturschutzbund Deutschland) informiert auf seiner Seite über Vorkommen von Wölfen in Europa – mit einer interaktiven Karte.
Auch auf der Seite zu »kuriosen Feiertagen« finden sich — versehen mit einem ziemlich unpassenden Foto — interessante Informationen und weitere Links.
In der Lutherstadt Wittenberg findet 2023 eine Informationsveranstaltung zum Tag des Wolfes statt.

Tiere aus dem Tierheim haben mit vielen Vorurteilen zu kämpfen

(c) Annelie Fornoff, von TASSOs Website ausgeliehen

Auf TASSOs Website liest man zum Thema:

In Tierheimen warten unzählige Hunde, Katzen, Kaninchen, Meerschweinchen und andere Heimtiere auf ein artgerechtes und liebevolles Zuhause. Tiere aus dem Tierheim und ihre Vermittlung haben leider oft einen schlechten Ruf. Mit diesem Artikel wollen wir mit einigen hartnäckigen Vorurteilen aufräumen und zeigen, dass die Adoption eines Tieres aus dem Tierheim eine wunderbare Möglichkeit für ein glückliches Zusammenleben von Mensch und Tier sein kann.

Mehr und Ausführliches dazu: hier.