Eigentlich trinke ich keinen Kaffee

Angela Mackert (Hrsg.)
KAFFEEPAUSENGESCHICHTEN, Band 1
Textlustverlag, Ettlingen, 2011, Taschenbuch, 60 Seiten, ISBN 978 3 943295 00 9

VORBEMERKUNG
Anfangs war ich bzgl. des Konzeptes ein wenig skeptisch. Geschichten von Kaffeepausenlänge, immer zwei Stück in einem Bändchen, sind da vorgesehen. Dazu »Lesekultvorschläge«, wann, wie und wo man die Storys lesen könnte, und was es dazu zu trinken gibt (natürlich v. a. Kaffee …

WORUM GEHT ES?
Im Band 1 der KAFFEEPAUSENGESCHICHTEN finden sich zwei Storys, beide von der Herausgeberin stammend. »Die Nacht des Gargoyle« handelt von einem alten Mann, der einen Gargoyle bittet, ihn auf seinem letzten Weg zu begleiten. »Begegnung mit einem Vampir« wiederum handelt von eben dem – und das Ende fällt nicht ganz so aus, wie sich Stefan, der Protagonist, das wohl vorgestellt hat.

WIE IST DER STIL?
Überraschend gut. Ich hätte auch mit weniger vorlieb genommen. Vor allem die erste Geschichte hat mich mit einer schönen Sprache und trotz der Kürze sehr schön gezeichneten Figuren erfreut. Demgegenüber ist die zweite Geschichte beinahe »nur so eine Vampirgeschichte«.

WAS GEFIEL NICHT?
Die »Lesekultvorschläge« vor der eigentlichen Geschichte. Zum einen nimmt das alles in dem sowieso »schmalen« Band Platz weg, zum anderen … Naja, man kann das so machen, man muss aber nicht.

WAS GEFIEL?
Wie erwähnt, der Stil der Geschichten, vor allem der ersten. – Gefallen hat im Übrigen auch die handwerkliche Seite. Ich hätte am Layout den einen oder anderen Ticken anders gemacht, aber das Büchlein ist ordentlich layoutet, hat einen feinen Zeilenumbruch und eine angenehme Schrift, und vor allem sind die Texte fehlerfrei (jedenfalls ist mir kein Fehler aufgefallen bzw. in Erinnerung geblieben).

EIN PAAR ZITATE GEFÄLLIG?
Nope. Bei so kurzen Geschichten spare ich mir das.

ZU EMPFEHLEN?
Ja. Vielleicht nicht für jede Kaffeepause, sondern auch einfach mal so. Aber es ist zu empfehlen.

NOCH WAS?
Ich bin auf den zweiten Band gespannt. Neben der Reihe »Kaffeepausengeschichten« hat Angela Mackert auch noch Feierabendgeschichten in petto – gleiches Konzept, aber eben für den Feierabend, nicht für die Kaffeepause.

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