Bilder, laufend: Das erste eigene TV

  • Sin City: Na, was soll ich darüber groß schreiben? Wie die Vorlagen Kult, unzweifelhaft. Eine Besetzung, die nur selten überboten wird, eine Optik, die so wirkt, als wäre das immer noch nur ein Comic, der nur so schnell durchgeblättert wird, dass er aussieht, als würden sich die Bilder bewegen, und eine Handlung, die eigentlich unerheblich ist. Für mich ist »Sin City« was für die Augen, nicht für den Kopf.
  • Solaris: Das war diesmal das Tarkowskij-Original von 1972, dieser Film, der einfach nicht einfach ist, dieses sicherlich unwidersprochene Meisterwerk, das es sich als eines der ganz wenigen, die ich kenne, erlauben kann, ewig lang währende Einstellungen zu präsentieren. Der Streifen hat praktisch keinen Drive, keine Spannung, keine Kurve, null Action … und doch denke ich, dass er die beste Verfilmung des Lem’schen Stoffs geworden ist. Die amerikanische Version mit George Clooney hat mir auch gefallen, weil sie für eine amerikanische Verfilmung immer noch sehr gut geworden ist (es hätte sicherlich reichlich Möglichkeiten gegeben, den Stoff noch mehr zu verderben …). Aber das Original ist einfach das Original.
  • Street Kings: Keanu Reeves in einem typisch amerikanischen Streifen um Polizeikorruption. Nicht immer mein Ding, aber insgesamt spannend und sehenswert.
  • Der Ghostwriter: Ein toller Film. Ewan McGregor hat mir sehr gefallen, die toll aussehende Kim Cattrall natürlich auch <g>. Witzig fand ich die Maske von James Belushi, da musste man glatt zwei Mal hinschauen <g>. Und im Cast auf IMDb läuft Pierce Brosnan irgendwo im Mittelfeld mit … Eine schöne Verschwörungsgeschichte, über weite Strecken so undurchsichtig, wie man das braucht, um am Ende eine hübsche Überraschung präsentieren zu können. Hat mir sehr gefallen.
  • The Singing Detective: Der läuft grad noch. Drei Handlungsfäden, wenn man es genau nimmt. Die Kindheit, die Realität, das Romanmanuskript. Robert Downey jr. hat eine schwere Schuppenflechte, und die drei Handlungsstränge, die einerseits erklären, woher sie kommt, andererseits zu einer Art Heilung führen, verschränken sich mehr und mehr so sehr miteinander, dass sie am Ende nicht mehr zu trennen sind. Die Musik erinnert mich witzigerweise an »Kottan ermittelt«-Folgen mit Lukas Resetarits – was am Musikstil liegt, natürlich –, und so am Ende des Films wäre es überlegenswert … aber nein … »The Singing Detective« ist so alt nicht <g>.

Kommentare sind geschlossen.