Tote Hunde, Schülp, 10.06.

Erledigt waren sie, die beiden. Kim noch nicht mal so sehr – sie ist die Stämmigere von beiden, hat ein bisschen mehr auf den Rippen, genug, dass wir immer darauf achten müssen, dass sie nicht noch zulegt. Aber Naomi, unser Magermäuschen, hat noch nicht viel zuzusetzen. Wir arbeiten daran, dass sie ihre knapp siebzehn Kilo, die sie derzeit hat – vielleicht im Augenblick auch etwas weniger -, langsam aber sicher an die Zwanzig-Kilo-Grenze bringt. Sie wird dann immer noch die Schlankere von beiden sein, aber das gibt ihr vielleicht ein paar Reserven.
Die recht langen Märsche gestern in Eckernförde jedenfalls waren genug, um die beiden zu erledigen. Auf der letzten Strecke, kurz vor dem Auto, warf sich Naomi einfach auf den Bürgersteig, und als wir sie aufforderten, wieder aufzustehen, legte sie sich hin. Nicht lange, nur eine Minute, aber es war ein Zeichen. (Kim I. hat das gerne mal beim Radeln gemacht. Das war eine echte Herausforderung, wenn man so im Schwung war und der Hund auf einmal stehen blieb und sich hinsetzte.) Und auf der Rückfahrt war Naomi so erledigt, dass sie wohl schlief, jedenfalls aber wenig Zeit und Gelegenheit hatte, sich über die für sie unangenehmen Seiten der Autofahrt Gedanken zu machen – und vor Nervosität zu sabbern. (Vielleicht lag es auch an der Fahrgeschwindigkeit; ich bin mir nicht sicher, aber es schien mir, als läge der Wagen bei 120 km/h ruhiger auf der Straße als bei 80.)
Nachts bin ich gerne einer dieser Menschen aus der ARD- oder ZDF-Vorabendwerbung. Wenn ich dann für kleine Jungs gehe, dann rühren sich die Hunde meist, stehen auf, machen Geräusche, wedeln mit den Ruten und so weiter. Heute Nacht, so gegen halb fünf, rührte sich absolut nichts.
Und auch jetzt ist Naomi noch erkennbar – fertig.

Tote Hunde. Jaja. – Ihr zwei Schlaffis! <vbg>

Das ist Naomi.

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