Man muss nicht alles lesen

Kathrin Groje
NEUZEITLICHES LOSBUCH
Wahrsagespiel nach mittelalterlichem Vorbild
TextLustVerlag, Ettlingen, 2013, Broschur, 72 Seiten, ISBN 978 3 943295 58 0

VORBEMERKUNG

Ja, ich gebe zu, ich habe das Buch nicht gelesen. Es ist eigentlich auch keine richtige Lektüre, sondern eben ein Spiel, bei dem es halt nur keine Karten, Figuren, Würfel und ein Spielbrett gibt, sondern nur einen Text. Auch gut.

WORUM GEHT ES?

Ich erlaube mir, die Buchrückseite zu zitieren:
»Mit diesem Buch und zwei Würfeln kann jeder auf einfache Weise sein Schicksal deuten. […]
Enthalten sind zwei sogenannte Orakel. Das eine versucht, eine von sechzehn konkreten Fragen zu beantworten, das andere kümmert sich um bestimmte Zeiträume oder aber auch Lebenssituationen.
»Innerhalb seiner Grenzen kann dieses Losbuch eine praktische Lebenshilfe im Alltag sein.«

WAS GEFIEL NICHT?

Nichts.

WAS GEFIEL?

Nichts. Solche Bücher, Themen, Ideen, Anregungs- und Entscheidungshilfen sind einfach nichts für mich. Nicht, dass es mich nicht interessieren würde, aber ich weiß, dass ich keine Erkenntnisse aus einem solchen Spiel gewönne, würde ich mir die Zeit nehmen, es zu spielen.

ZU EMPFEHLEN?

Für jemanden, der sich mit dergleichen beschäftigt oder beschäftigen möchte, mag das kleine Werk durchaus empfehlenswert sein. Das muss einfach jeder selbst entscheiden.

NOCH WAS?

Ich glaube mich zu entsinnen, dass Angela Mackert, die Verlegerin, selbst auch in dem Metier Wahrsagerei, Tarot etc. aktiv war (und möglicherweise noch ist), insofern war ich über dieses Büchlein nicht überrascht, sondern bin sogar sicher, dass sich die Thematik im TextLustVerlag durchaus gut aufgehoben wähnen darf.

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