Geständnis

Manchmal dauert es halt. Eigentlich bin ich ein Mensch, der gerne und viel schreibt. Eigentlich weiß ich von mir, daß ich lieber schreibe, als ich rede. Auch wenn ich manchmal vielleicht den Eindruck hinterlasse, gerne zu reden, wenn ich rede. Aber das liegt dann nur daran, daß ich grad nicht schreiben kann.

Nichtsdestoweniger gibt es immer wieder Situationen, in denen Projekte schleifen, Ideen brachliegen – hinten links im Gehirn, wo sie ständig wiedergekäut werden, bis ich sie dann doch endlich aufschreiben oder gar realisieren – gosh, wow! – kann – und so ein Ding wie dieser Blog vor sich hindarben muß, bis ich dann mal wieder Zeit für ihn habe. Ich bin als Workaholic verschrien, als Wahnsinniger, als Schnelltipper, was auch immer. Alles richtig, vermute ich. Und mein eigentliches Problem ist, daß für die vielen Dinge, die ich gerne machen möchte, weil ich es mag, sie zu machen, einfach nicht die Zeit habe, die ich dafür bräuchte.

Letztens habe ich einen alten Streifen mit Michael Keaton gesehen, naja, alt, so alt auch wieder nicht, er ist von 1996, heißt im Original »Multiplicity« (auf deutsch: »Vier lieben dich«) und handeln davon, daß Keaton als Protagonist eine Gelegenheit nutzt, sich klonen zu lassen, um für die verschiedenen Aspekte seines Lebens mehr Zeit zu haben. Ich hab den Film nicht zu Ende gesehen, aber natürlich handelte er vorrangig von den Problemen und Verzwicklichkeiten (nicht nachschauen, steht nicht im Duden <g>) einer solchen Konstruktion, nicht nur, aber vor allem auch in Bezug auf die holde Gattin (gespielt von der leider viel zu drögen Andie MacDowell).

Eine Lösung wäre das für mich auch nicht. Hilfreicher wäre ein 72-Stunden-Tag, den ich seit vielen Jahren beantragt habe, aber über den Antrag wird einfach genauso wenig entschieden, wie am Mittwoch und am Samstag mein Fax mit den korrekten Lottozahlen berücksichtigt wird. Seufz.

Wie auch immer. Es wird hier immer wieder Pausen geben. Und dann Schübe. Isso :)

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