Die Jungfrau, die sich zwingen lässt

Dieser Blog ist der erste WordPress-Blog, den ich selbst aufgesetzt habe. Nein, halt, das ist gelogen: Der erste war die sogenannte Intranetseite für meinen hauptberuflichen Arbeitgeber, eine hausinterne Internetseite, die auch nur hausintern erreichbar ist.
Insofern stimmt es fast, denn diese Hausseite läuft mit dem alten Kubrick-Template, farblich an die Firmenfarben angepasst, und sonst ist alles Standard. Keine besonderen Widgets, keine Plugins, nichts.

Dieser Blog ist jedenfalls der erste ernsthafte WordPress-Blog für die Öffentlichkeit, den ich aufgesetzt habe. Ich hatte so meine Zweifel, ob ich das problemlos hinbekommen würde – aber WordPress ist eine gute und durchaus ausgereifte Software, die verfügbaren Dokumentationen – ich gönne mir für den Ersteinstieg in neue Software immer gerne ein Buch – sind sehr gut, und so war es letztlich gar nicht so schwierig:
Wordpress-ZIP auspacken, die Datenbank beim Provider anlegen, das WordPress auf die neue Datenbank vorbereiten, ein paar Einstellungen vornehmen – und per FireFTP hochladen. Das erste Mal anmelden, die ersten Einstellungen vornehmen. Fertig.
Drei wesentliche Schritte machen die Hauptarbeit:
Widgets und Plug-ins: Hier orientierte ich mich der Einfachheit halber am WordPressblog des SFCD (www.sfcd.eu). Was da lief, gefiel mir und schien zu funktionieren; warum also neue Baustellen testen, wenn die bekannten schon gut aussehen?
Layout: Für mich als Augenmenschen der schwierigste Teil, aber dank reichhaltiger Templates im Web auch viel schneller gelöst, als ich erwartete.
Inhalte: Hier galt es, die Inhalte des bisher bei blog.com.mt laufenden Blogs über ein WXR-Backup-File einzubinden. (Die WXR-Files der Malteser waren immerhin in Ordnung, was man von denen von 1+1 nicht behaupten kann; ich berichtete.) Auch das sollte problemlos funktionieren, hoffte ich … Doch was war das?

WordPress 3.3.1 zickte. Das Plug-in »Wordpress Importer« bot eine von blog.com.mt her bekannte Funktionalität. Aber es gab die Fehlermeldung, im Verzeichnis wordpress/wp-content/uploads könne kein Verzeichnis angelegt werden. Die Fehlermeldung lieferte auch gleich den Hinweis auf die notwendigen Schreibrechte, allerdings nicht, wo genau sie nötig wären.
Im Web fanden sich keine wirklich hilfreichen Informationen, eher ein ganzer Haufen recht krauser Anmerkungen und Hinweise, darunter auch solch wundervolle wie die, dass die ganze WordPress-Installation Schreibrechte à la chmod 777 haben sollten.
Was natürlich völliger und unverantwortlicher Blödsinn ist.
Die Lösung ergab sich via FireFTP dadurch, dass man dem genannten Verzeichnis einmal die Rechte auf 777 setzte, aber nicht nur für »this folder«, sondern auch für »all contained folders« und »all contained files«. Dann konnte man die Altdaten aus dem WXR problemlos importieren und – Achtung! – nachfolgend die Rechte wieder auf 0775 oder 0755 zurücksetzen. Alle nachfolgenden Datenuploads in den Blog funktionierten danach reibungslos und fehlerfrei.

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